Dynamik des Bespannens

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  • Winner
    antwortet
    @ Fritzhimself
    Die beschriebenen Testresultate sind das normale Ergebnis der durch die "Pre-Stretch" Funktion ausgelösten Überdehnung der angespannten Saite. Die höhere Flächenhärte ist jedoch nur eine Seite der Medaille.
    Wenn du wirklich hinter das Geheimnis der Pre Stretch Funktion kommen möchtest, mußt du den gleichen Test ausgiebig spielen und testen. Bleibe bei deiner jetzigen Maschine und teste damit weiter, ein Rückgriff auf deine alte Maschine führt nur zur Verwirrung und nicht mehr interpretierbare Ergebnisse.
    Viel Spaß beim Testen
    > und eine Rückkehr zur gewohnten Methode.
    Winner

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  • LittleMac
    antwortet
    Pre Strech bedeutet, dass die Saite vor dem Bespannen schon einmal gedehnt wird. Das kannst Du manuell machen (Saite um einen Pfahl, Pfosten, Geländer, o. ä. und um Deine Hüften legen und dann Dich "reinhängen") oder Du hast bei einigen Maschinen diese Funktion integriert. Bei meiner kann ich 10 oder 20 Prozent pre stretch einstellen. Das heißt, wenn ich 25 Kilo draufziehen will, dann zieht die Maschine erst mit 10 bzw. 20 Prozent mehr an (also 27,5 oder 30 Kilo), lässt dann wieder nach und zieht dann die gewünschten 25 Kilo.

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  • mikro112
    Ein Gast antwortete
    Kurze Frage. Was ist eine Pre Stretch-Funktion?

    Danke für jegliche Antworten!

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  • LittleMac
    antwortet
    Das gibt mir doch ein ziemlich gutes Gefühl, dass ich mit der Pre Stretch-Funktion meiner Maschine wohl ähnlich hart rauskomme wie bei einer Bespannung mit Inverseur! Danke für Deine Mühe und das Posten der Ergebnisse!

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  • fritzhimself
    antwortet
    Bespannexperiment

    So heute habe ich etwas zum Thema Bespannen für Euch. Ich finde, das dieser Beitrag hier gut passt.

    Ich wollte schon seit längerem eine elastischen Multi, in diesem Fall die PP Inferno 1,30, mit meiner neuen Stringway 450 bespannen. Da dieses High Tech Gerät u.a. auch eine Pre Stretch Funktion hat, wollte ich mal wissen, wie verhält sich die Saite mit Inverseur oder mit der Pre Stretch Funktion.
    Die Parameter für mein altes Versuchsracket – einen Donnay Supermidsize, der hat bestimmt 20 Jahre auf dem Buckel, waren bei den Längssaiten immer gleich.
    Sonst kann man ja keine vernünftigen Rückschlüsse ziehen, wenn man mehrere Dinge zugleich verändert.

    Bespannt wurde mit 2 Knoten, der Donnay hat nur 4 Ösen im Herz – ideal, da kann man oben mit der Querbespannung beginnen.
    Also wie gesagt die Grundbespannung war auf dem 633er Rahmen bei 16 Längssaiten immer 26 kg Saitenzug ohne Vordehnung.
    Der Schläger wurde insgesamt 4x bespannt und anschließend auf dem Pacific Multitester vermessen. Die Querbespannung der 20 Saiten betrug jedes Mal 24kg Saitenzug.
    Der erste Versuch war eine ganz normale Bespannung mit dem Ergebnis von 24.5 kg od. 63 DA. Diese Flächenhärte habe ich auch so ungefähr erwartet. Die Stringway zieht sehr exakt und gleicht auch die dehnbare Saite dem Zuggewicht permanent an. Ich habe die 1. von 4 einstellbaren Zuggeschwindigkeiten gewählt, also die langsamste.
    Ich möchte noch erwähnen, dass bei jeder neuen Bespannung eine neue Saite verwendet wurde.
    Im zweiten Test mit Inverseur war das Ergebnis 25 kg od. 65 DA. Hier hätte ich ein wenig mehr Flächehärte vermutet.
    Beim dritten Anlauf habe ich die Pre Stretch Funktion ohne Inverseur verwendet. Das Ergebnis war ähnlich der Inverseurbespannung mit 25 kg od. 66 DA.
    Die Reibung wurde egalisiert, marginal mehr Flächenhärte bei der DA Messung also nicht der Rede wert.
    Eigentlich wollte ich den Versuch abbrechen, da ich mehr Flächenhärte bei Test 2 und 3 erwarte hatte.
    Jedenfalls wollte ich die Flächenhärte noch steigern und bespannte mit Inverseur und Pre Stretch.
    Die Kombination würde schon was bringen.
    Mitnichten – es kam exakt das selbe Ergebnis wie bei Test 2 raus.

    Fazit: Die Pre Stretch Funktion hebt die Reibung zwar auf, hat aber in weiterer Folge keinen Einfluss auf die Flächenhärte mit Inverseur.
    Ob es nun an der langsamen Zuggeschwindigkeit, die dem Motor mehr Zeit zum Nachregulieren gibt oder an der Saite selbst liegt, kann ich derzeit nicht beantworten. Der halbe Kilo Reibungsunterschied macht mich schon stutzig. An mir sollte es auch nicht liegen, bespanne so an die 250 Schläger pro Jahr, da sollten die Handgriffe schon verinnerlicht sein.
    Vielleicht bespannt die Stringway so exakt, dass es fast unerheblich ist, ob man mit Pre Stretch oder Inverseur bespannt. Ich werde mir mal meine alte TX 03 ausborgen, hab die inzwischen verkauft, vielleicht gibt’s dann andere Rückschlüsse.

    Das war´s vorerst.

    lg.

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  • wil1250
    antwortet
    Ja, hab mit 22/24 probiert.
    Aber wie gesagt: Saitenbett ist sehr brettartig.

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  • LittleMac
    antwortet
    Zitat von wil1250
    Hallo allerseits!
    Hab jetz auch schon ausgiebig die +2 kg mehr auf den QS getestet und muss sagen, dass mir zB diese Methode überhaupt nicht liegt. Wenn man die QS 1-2 kg weniger bespann, ist das Saitenbett um einiges weicher und gefühlvoller. Ist aber nur meine persönliche Meinung.
    Hast Du es mit 22/24 probiert, oder wie?
    Vom Gefühl her würde ich übrigens meinen, dass der nPro ein Modell ist, bei dem ich die Quersaiten auch nicht härter bespannen würde.

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  • HIGHTOWER
    antwortet
    Zitat von HIGHTOWER
    und gleich noch eine frage: ist es nicht auch relevant, ob ich "tip 2" anwende oder nicht?


    wenn ich ihn nicht anwende, ist die reibung doch grösser. habe das bei mir bei den letzten quersaiten festgestellt, als die restsaite zu kurz war um schon die nächste bahn zu besaiten. war dann viel mühseliger, die saite durchzuziehen.
    was meinen die experten?
    ich weiss, die frage betrifft nur die letzten beiden querbahnen. doch was meint ihr zu der problematik?

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  • wil1250
    antwortet
    Hallo allerseits!
    Hab jetz auch schon ausgiebig die +2 kg mehr auf den QS getestet und muss sagen, dass mir zB diese Methode überhaupt nicht liegt. Wenn man die QS 1-2 kg weniger bespann, ist das Saitenbett um einiges weicher und gefühlvoller. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

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  • RAD
    Ein Gast antwortete
    Nach meiner Tabelle ergibt sich je nach Spannweite ein Unterschied
    von + 1-2 Kg für die Längsaite.
    Das Gefühl ehöht sich gegenüber + 2Kg für die Quersaite auch...........
    Angehängte Dateien

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  • Thomas
    Ein Gast antwortete
    Hier der Thread, der eine Zusammenfassung enthält.

    http://www.saitenforum.de/board/show...13&postcount=8

    Eine Resümee über das Vordehnen ist hier ebenfalls vorhanden.

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  • Thomas
    Ein Gast antwortete
    Ich nutze die + 2 Kg auch nicht immer voll aus.

    Wenn ich z.B. die Fibre Touch, eine aus meiner Sicht sehr glatte und flexible Multi spanne, nehme ich nur 0,75 Kg mehr auf die QS. Wie hier schon erwähnt, spielt der Reibungskoeffizient eine entscheidende Rolle. Dazu kommt, etwas untergeordnet, die Saitenart.

    Was mich auch dazu bewogen hat dieses aufrecht zu halten, ist die Tatsache, dass viele Spieler einen AHA Effekt äußern, wenn sie ihr frisch bespanntes Racket mit 1-2 Kg mehr auf den QS spielen. Natürlich gab es auch Spieler, den es nicht entgegen kam.

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  • YBCO
    Ein Gast antwortete
    Zitat von YBCO
    kann es nicht sein, dass deine erwähnten Einflüsse der Quersaite in der
    Faustformel von 1 bis 2 Kp weniger für die Quersaite schon berücksichtigt
    sind? Gesetzt den Fall, dass deine Annahmen für die Spannungserhöhung
    der Längssaiten von ca. 4Kp und der Reibungsverlust von ca. 10 % richtig
    ist und weiter angenommen das der Schlägerkopf nur ca. 3/4x so Breit ist
    wie er Lang ist (Ich weiß der Sweetpoint liegt nicht in der Mitte und
    das Bild ist nicht genau Symetrich aber der Einfachheit halber sei dies
    mal angenommen. Der Fehler ist sicher nicht größer als bei den bisherigen
    Betrachtungen) so ergäbe sich doch für für 26kp



    26kp + 4kp = 30 kp (Spannungserhöhung durch Quersaiten)

    30 kp x 75% = 22,5 kp (Schlägergeometrie)

    22,5 + 10% = 24,75 kp (Reibungsverlust)



    und somit ungefähr 1 kp weniger als die Längssaite. Ich weiß es nicht,
    aber ich glaube nicht, dass diese +2 kp ein Muss ist.
    Habe meiner Meinung schon am Anfang geäußert und und bis heute nicht geändert. Aber jeder muß für sich das Optimum suchen. Daher gibt es nur selten ein Richtig oder Falsch.

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  • LittleMac
    antwortet
    Ich war gegenüber der Methode "quer + 2" immer sehr skeptisch. Ich habe mittlerweile - auch durch Gespräche mit Kollegen - festgestellt, dass es bei einigen Schlägern durchaus sinnvoll sein kann. Ich habe zum Beispiel gestern einen Prestige 600 mit einer Poly bei 19/21 Kilo bespannt. Selten ist ein Schläger bei mir leichter aus der Maschine gekommen. Speziell bei Head-Rahmen ist mir das verstärkt aufgefallen, auch beim TF T.Fight 325. Für mich ist das auch ein Beleg, dass das Bespannbild so harmonischer ist.

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  • 4realMaster
    Ein Gast antwortete
    ich bin mittlerweile von der +2KG Quer-Theorie abgekommen. Ich empfinde es einfach aufgrund von der Länge bzw. Kürze der Quersaiten nicht sinnvoll +2 Quer zu besaiten, um auf sieselbe Spannung zu kommen.
    Früher habe ich da anders gedacht, bin aber für mich zu dem Entschluss gekommen, dass +1bis2 KG Längs geschickter ist.

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