Dynamik des Bespannens

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  • Winner
    antwortet
    Zitat von Thomas
    @tamas

    Das mit den Darmsaiten habe ich zwischen den Zeilen von winner gelesen, war hier im Thread weiter unten. Eine Begründung habe ich keine.

    @winner

    Kannst du uns das etwas näher erklären oder begründen?
    @tamas,
    das Vorstrecken einer Darmsaite erleichtert nicht nur die Bespannarbeit, sondern vermeidet eindeutig auch Bespannfehler (Knicke, Schlaufen)
    Das wesentliche jedoch spürt ihr doch beim Vorstrecken selbst, die Saite wird lebendig. Beim ersten Ziehen spürt man einen deutlichen Widerstand, beim zweiten fühlt man deutlich einen federnden Widerstand.
    Eine vorgestreckte Saite kann sofort gespielt werden, eine nicht vorgestreckte Saite muß eingespielt werden, um das totale Spielgefühl zu erhalten. Ich strecke grundsätzlich jede Darmsaite vor.
    Winner

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  • Thomas
    Ein Gast antwortete
    @tamas

    Das mit den Darmsaiten habe ich zwischen den Zeilen von winner gelesen, war hier im Thread weiter unten. Eine Begründung habe ich keine.

    @winner

    Kannst du uns das etwas näher erklären oder begründen?

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  • tamas
    Ein Gast antwortete
    @thomas

    warum denkst du dass die vordehnung mit darmsaite im gegensatz zu poly eine positive effekt bewirken kann? da ich längs darmsaite verwende würde ich
    mich auf eine antwort besonders freuen.

    gruss, tamas

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  • Winner
    antwortet
    Zitat von Thomas
    Ich denke, dass man das Vordehnen bei Polys nicht braucht, das es kaum etwas bringt oder sich gar ins Gegenteil verlagert. Interessant wird es sicherlich mit Multis und erst recht mit Darmsaiten. Wenn ich meine und 4realMasters Ergebnis betrachte, lohnt sich der Aufwand bei Polys bestimmt nicht, da es sich nur um ca. einen halben Kilogramm handelt. Wollen mal sehen wie das Ergebnis bei MarcR aussieht.

    @winner

    Schön dich hier wieder zu lesen!
    Wie sah es denn bei deinen Saitentests aus?. Kamen da Polys, Multis und Darmsaiten vor? Kannst du uns an den Ergebnissen teilhaben lassen? Wir müssen hier ja nicht das Rad neu erfinden wenn du das Ding schon Rund bekommen hast.

    @tamas

    Wenn du eine Normalbesaitung so weit anhebst, das du auf die Spannungswerte der Vorgedehnten kommst, bist du wieder im Bereich der Überdehnung. Diese Überdehnung bezieht sich auf die niedrigste Vorgabe und nicht auf die Möglichkeiten der Saite. In unserem Fall sind es 25 Kg gewesen. Wenn du jetzt das ganze auf 27 Kg anhebst, bist du gegenüber der Vorgedehnten bei 25 + 2 Kg, also eine deutliche Überdehnung. Interessant wäre natürlich zu sehen wie der Spannungsverlauf dann ist. Vermute aber, je höher die Besaitungshärte ist, um so größer ist die Relaxation und damit auch der Spannungsverlust in einem bestimmten Zeitraum. Habe die 2 Kg nur einmal angenommen, da diese ungefähr den von dir erwähnten 4 DT’s entsprechen.
    Hallo Thomas,
    Italien war auch saukalt, mussten in die Halle gehen. Mein Saitentest wurde 1993 in der Tennis Revue veröffentlicht.
    Ich habe letztes Jahr mehrere neue Saiten getestet, doch das waren Auftragsarbeiten, deren Ergebnisse ich hier nicht veröffentlichen kann.
    Deine Vermutung, daß 4 DT-Punkte ca. 2 kp. seien, ist viel zu niedrig angesetzt.
    Zu den Poly-Saiten möchte ich nur anmerken, daß diese sehr schnell in den "Überdehnungsbereich" kommen und dann die Werte alle gleich aussehen, obwohl dies nicht der Fall ist.
    Nochmals die Aufforderung, wer eine Federzugwaage hat, sollte mal die einzelnen Schritte im Vorspannungsbereich meßen und hier veröffentlichen.
    Winner

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  • Thomas
    Ein Gast antwortete
    Ich denke, dass man das Vordehnen bei Polys nicht braucht, das es kaum etwas bringt oder sich gar ins Gegenteil verlagert. Interessant wird es sicherlich mit Multis und erst recht mit Darmsaiten. Wenn ich meine und 4realMasters Ergebnis betrachte, lohnt sich der Aufwand bei Polys bestimmt nicht, da es sich nur um ca. einen halben Kilogramm handelt. Wollen mal sehen wie das Ergebnis bei MarcR aussieht.

    @winner

    Schön dich hier wieder zu lesen!
    Wie sah es denn bei deinen Saitentests aus?. Kamen da Polys, Multis und Darmsaiten vor? Kannst du uns an den Ergebnissen teilhaben lassen? Wir müssen hier ja nicht das Rad neu erfinden wenn du das Ding schon Rund bekommen hast.

    @tamas

    Wenn du eine Normalbesaitung so weit anhebst, das du auf die Spannungswerte der Vorgedehnten kommst, bist du wieder im Bereich der Überdehnung. Diese Überdehnung bezieht sich auf die niedrigste Vorgabe und nicht auf die Möglichkeiten der Saite. In unserem Fall sind es 25 Kg gewesen. Wenn du jetzt das ganze auf 27 Kg anhebst, bist du gegenüber der Vorgedehnten bei 25 + 2 Kg, also eine deutliche Überdehnung. Interessant wäre natürlich zu sehen wie der Spannungsverlauf dann ist. Vermute aber, je höher die Besaitungshärte ist, um so größer ist die Relaxation und damit auch der Spannungsverlust in einem bestimmten Zeitraum. Habe die 2 Kg nur einmal angenommen, da diese ungefähr den von dir erwähnten 4 DT’s entsprechen.

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  • tamas
    Ein Gast antwortete
    @4realMaster

    ja es sieht so aus dass man wieder nur mit wenn und aber argumentieren
    kann wenn überhaupt. je nach saite gibt es offensichtlich deutliche unterschiede. da meine testbesaitungen immer noch 4 DT auseinander
    liegen auf ein spieltest verzichte ich.
    mich reizt aber immer mehr, die schläger so zu bespannen dass am schluss
    identische DT werte entstehen. nur so hat ein spieltest wirklich sinn.

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  • 4realMaster
    Ein Gast antwortete
    @tamas
    Finde es schon extrem interessant, was für grobe Unterschiede zw. synthetic gut und einer poly herrschen.
    Habe gestern noch mit Thomas telefoniert, welcher ebenso wie ich bei der vorgedehnten Saite nen höheren Spannungsabfall hatte als bei der nicht vorgedehnten!
    Ich warte noch auf Marcs 2tes Racket aber ich glaube da werden ähnliche Dinge rauskommen

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  • YBCO
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Winner
    @YBCO
    Deine Beschreibung bezieht sich auf das Relaxationsverhalten eines Kunststoffes der nur einmal gedehnt und dann wieder entlastet wurde. Eine permanente Spannung, wie es nun einmal eine Saite aushalten muß, ist wirklich anders.
    Ich beziehe mich bei der Einschränkung deiner Aussage auf das Überdehnen mit einer höheren Kraft als der Spannkraft, was nach meinem Dafürhalten einer Wechsellast entspricht. Ich habe auch geschrieben, dass ich das für falsch halte (Saite erhält wg. der Schädigung andere Spieleigenschaften), habe aber erwähnt dass es eben wohl wg. der erwähnten Materialeigenschaften einen Einfluss auf die Spannungsstabilität haben kann.

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  • tamas
    Ein Gast antwortete
    die DT werte sind um weitere je 2 stufen gesunken im ca. 20 stunden abstand.
    vorgedehnt: DT 39
    nicht vorgedehnt: DT 35

    die spannugsverluste sind also zimlich identisch, vordehnen im bezug
    auf spannungsstabilität bringt also keine vorteile.
    grob geschätzt hätte ich die nicht vorgedehnte saite mit 28 kg bespannen
    müssen um eine gleich hohe DT wert zu erreichen was mit 25 vorgedehnt
    erreicht wurde. es gibt also zwei wege ein bestimmte DT wert zu erreichen.
    was ist aber besser für saite und schläger, mit 28 kg ohne vordehnung oder
    25 kg vorgedehnt?

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  • 4realMaster
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Winner
    An alle Tester, lasst euch nicht von den ersten Testwerten entmutigen, erst mit der 4-5 Testreihe werdet ihr eine gewisse gleichmässige Reaktion feststellen, besonders nach den ersten Belastungstests. Vor 14 Jahren habe ich einen Saitentest mit 32 Saiten gemacht, erst nach Abschluß der kompletten Testserie war eine wirkliche Beurteilung damals möglich. (8 Meßwerte, mindestens 4 Std. Spiel)
    Viel Spaß damit Winner
    Danke, dass du uns ermutigen willst weiterzumachen, aber du könntest bitte auch mal die Ergebnisse deiner Testreihen preisgeben!? oder sind die streng geheim?

    PS.: Wie wars im Urlaub?

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  • Winner
    antwortet
    Schön zu Lesen, daß ihr euch nun wirklich ernsthaft Gedanken über das Relaxationsverhalten von Saiten im bespannten Schläger macht. Das was ich bisher gelesen habe, entspricht der Realität.
    Ich möchte euch nur dazu noch zwei Tipps geben:
    > Wenn ihr eine Federzugwaage besitzt, hängt die doch in die Maschine und beobachtet das Anspannverhalten euerer Maschine. Besonders die Reaktion auch durch das eigene Handling. (Was ich damit meine werdet ihr sehr schnell feststellen und über das Ergebnis erstaunt sein.)
    > Elektrische, electronische und pneumatische Maschinen haben eine automatische Abschaltung der permanenten Anspannung.(sonst würden Saiten überdehnt und durchgerissen werden, wenn man von der Maschine weggeht) Diese Abschaltzeit kann man auch mit einer Federzugwaage feststellen.
    @MarcR
    Die Theorie vom "Honeypott" stand schon vor über 12 Jahren im Racquettech. Das hatte eine sehr starke Reaktion bei den US-Bespannern ausgelöst. Bis schlieslich zugegeben wurde, daß diese Werte mit einer math. Formel ermittelt wurde. Heute wird mit einem Kraftzugaufnehmer gemessen und kommt so auf exaktere Werte.
    Nur passt kein Kraftzugaufnehmer in eine Besaitung, so daß die Meßwerte eines Kraftzugaufnehmers immer nur die linearen Meßwerte einer einzelnen Saite sind.
    Diese Werte wurden dann auf das Verhalten der Saite im Schläger übertragen.
    Was nun nicht heißt, daß diese Werte falsch sind, denn die einsetzende Relaxation ist immer 100% gleich. Nur hat eine lineare Anspannung keine Konterpunkte, wie Quersaiten, Bohrlöcher, deshalb sind die Unterschiede zwischen 16 und 18 Längs schon wieder anders. Doch kann man diese Werte pauschal als richtig betrachten, doch die Relaxationshöhe, wird hauptsächlich von der verwendeten Saitenqualität bestimmt.
    @YBCO
    Deine Beschreibung bezieht sich auf das Relaxationsverhalten eines Kunststoffes der nur einmal gedehnt und dann wieder entlastet wurde. Eine permanente Spannung, wie es nun einmal eine Saite aushalten muß, ist wirklich anders.
    @Thomas
    Danke für deinen Beitrag, er beschreibt exakt das Verhalten hier im Thread. Auch durch ständige Wiederholungen werden "Behauptungen" keine Tatsachen. Wenn man einen Beitrag einstellt, sollte man schon die Quelle nennen, besonders dann wenn es sich um Herstellerangaben zum Zwecke der Werbung handelt.
    An alle Tester, lasst euch nicht von den ersten Testwerten entmutigen, erst mit der 4-5 Testreihe werdet ihr eine gewisse gleichmässige Reaktion feststellen, besonders nach den ersten Belastungstests. Vor 14 Jahren habe ich einen Saitentest mit 32 Saiten gemacht, erst nach Abschluß der kompletten Testserie war eine wirkliche Beurteilung damals möglich. (8 Meßwerte, mindestens 4 Std. Spiel)
    Viel Spaß damit Winner

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  • 4realMaster
    Ein Gast antwortete
    Habe heute beide Rackets wieder gespielt und bin draufgekommen dass ich mit pure Poly gar nicht mehr klarkomme. Schade eigentlich, jedoch war die vorgedehnte doch etwas besser spielbar.
    Naja muss wieder zurückgreifen auf meine Poly/Multimischung

    Mich würde nun das nicht vorgedehnte Racket von Marc interessieren, der thomas und mich dann eventuell bestätigen könnte. Also bitte ein wenig manipulieren

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  • Thomas
    Ein Gast antwortete
    Ich spiele nie mit Vibradämpfer. Habe eben noch mal gemessen. Nach ca. 24 Stunden haben meine Schläger noch 17,8 (Vorgedehnt) und 17,6. Ich habe mir noch mal die Mühe gemacht alle Saiten mit dem Stringmeter nachzumessen. Mir ist klar, dass die Saiten sich jetzt etwas gesetzt haben und der Stringmeter dadurch etwas höhere Werte als Gestern anzeigen wird. Macht euch selber eine Meinung. Ich habe schon ein paar mal durchleuchten lassen, das mir die Werte von Marc’s Prog zu niedrig sind. Auf den Längsaiten habe ich: Saite 1: 26Kg, Saiten 2-15 > 30Kg, Saite 16 25Kg. Auf den Quersaiten vom Kopf zum Herzen: 25, 26 ,25, 24, 23, 22, 22, 23,22, 23, 24, 24, 25, 23, 25, 24, 26, 25 und 21 Kg. Alle diese Werte lassen aus meiner Sicht niemals einen Wert um oder kleiner 15 Kg zu.

    Meine Maschine ist nur in der Bedienung optimiert, alle Maße sind die wie sie ausgeliefert wurde. Ich habe jetzt einmal ganz genau nachgemessen. Die Auflagepunkte des Drehkopfes sind 11 mm höher als die Rolle. Dazu addieren sich in diesem Fall noch die hälfte der Rahmenhöhe (21 mm). Also befinden sich die Ösen 11 + 10,5mm = 21,5 mm höher als die Einkerbung in der Rolle. Die Mitte der Rolle ist genau 19 cm von diesen Ösen entfernt gewesen. Wenn ich richtig rechne, wird meine Saite in einem Winkel von 6,5 Grad nach unten gezogen.

    PS. Ich muss mich hier für heute ausklinken, habe meine Hütte gleich mit Gästen voll. Wollte euch aber nicht mit den ganzen Fragen alleine lasen.

    Achso, Bedienfehler meinerseits sind natürlich nie ausgeschlossen, was ist wenn ich irgend etwas aus Gewohnheit mache und meine das es richtig ist und dieses zu einem erheblichen Fehler führt. Wenn ich aber alle Messergebnisse sehe (ERT, Stringmeter) kann ich nicht so weit vom Optimalen liegen. Das Optimale ist wenn die Vorgabe zu 100% erreicht wird. Also in unserem Fall die 25 Kg. Der ERT sagt eindeutig ja du hast die vorgegebenen 25 Kg genau erreicht, und die Werte vom Stringmeter lassen vermuten das die 25 Kg doch OK sein sollten.

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  • Fischerfan
    antwortet
    Ja,nach dem Spiel hatte sie mehr,ich habe immer mehrmals gemessen,es könnte der Temperaturunterschied gewesen sein,es war damals sehr kalt.
    Die 18 kg hat der neue MPro Nr.1 mit der Gamma Live Wire XP.Das ist ein bespielter Testschläger, der mir mit diesem Setup sehr zusagt.
    Fischerfan

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  • MarcR
    Ein Gast antwortete
    @Fischerfan

    Deine Saite verliert rund 2 kg nach 24 h. Ebenso verliert die Saite rund 0.7 kg nach 1 Monat Spiel (grob abgeschätzt). Und wenn du tatächlich 18 kg (wie kommst du auf gerade auf 18 kg ? ) haben möchtest würde ich ganz einfach mit (18kg+0.7kg+2kg)/0.7= 29.5 kg Zuggewicht besaiten. (Annahme: Deine Multi hat 30% direkt nach Besaiten verloren). Aber das ist ein sicherlich zu grosser Sprung von 25 kg aus. Probiers lieber mal mit 2 kg mehr. Vielleicht reicht dir das schon.

    Gruß Marc

    P.S. Hast du tatsächlich bei der Messung nach dem Spieltest 15.8 kg und hattest vorher 15.6 kg ?

    @4realMaster

    Kannst du Hellsehen ?

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