Dynamik des Bespannens

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  • Winner
    antwortet
    Zitat von plintze100
    @Winner

    das mit dem Vorsdehnen = Kinderglaube,


    wenn das so ist dann bist du schlauer als der G. Strähle von Pacific. Sehr erstaunlich. Im Interview ist ein Bild was Herr Strähle zeigt, wie er eine Mult vordeht. Sorry aber ich glaube das gerade dieser Herr viel Fachwissen hat. Ich schreib das nur, da dieser unwissende für die Davis Cup Manschaft bespannt.
    @plintze100
    ja das mit dem richtigen Lesen ist schon so eine Sache:
    Meine Beschreibung bezog sich auf die Vorspannung einer Bespannmaschine. Es gibt Bespannmaschinen, die eine einstellbare Vorspannung haben. Dabei wird eine Saite beim Anspannen kurzfristig überdehnt und fällt dann auf das Spanngewicht des eingestellten Wertes zurück. Auf diesen Vorgang bezogen wurde behauptet, daß mit dieser Vorspannung bei Multi's der Relaxationsprozeß (Nachlassen der Spannhärte) verhindert würde.
    Nur hierauf bezog sich mein Hinweis = Kinderglaube.
    Was du meinst ist das Vorstrecken einer Saite vor dem Bespannen. Das mache ich prinzipiell bei jeder Darmsaite, aber auch bei sehr störrischen Kunstsaiten. Das ist nicht nur gut für die Saite, auch die Arbeit an der Maschine wird dadurch erleichtert. Ich kenne Gunther Strähle schon seit über 20 Jahren und vor ihm habe ich auch u.a. einige DC betreut.
    Winner

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  • Nightwing
    Ein Gast antwortete
    @mm
    ich meinte das hier vielleicht ein wenig zu viel physik und theorie im spiel ist. mit dem bespannen rumexperimentieren ist vollkommen ok, mach ich auch. es sollte nur nicht manisch werden.
    aber wo ihr schon dabei seit. habt ihr euch schon gedanken über die temperatur bei a:der saitenlagerung und b: beim bespannen gemacht? das ist doch wohl auch ein faktor der sich auf die saite auswirkt.

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  • LittleMac
    antwortet
    Zitat von YBCO
    Wie kommst du bei einer 20%igen Vordehnung (Ausgangsgröße Länge oder ein Plus gegenüber der Spannkraft) zu 30 kp Vordehnung bei 25 kp Besaitungskraft.
    Auf der Maschine kannst Du 20 % pre stretch einstellen. Das heißt, dass Du bei 25 Kilo zunächst mit 20 % mehr ziehst (also 30 Kilo) und dann wieder runter gehst auf die 25 Kilo. Zumindest interpretiere ich das so.
    Den Rest habe ich nicht so ganz verstanden (hab's aber auch nur einmal überflogen). Ich kann nur aus der Praxis sagen, dass sich bei mir diese Methode zumindest für bestimmte Saiten (TF X-One u. ä., Isospeed Platinum, Babolat Xcel Premium) bewährt hat. Der Verlust an Flächenhärte ist viel geringer. Tecnifibre z. B. empfiehlt ja ein Vordehnen ihrer Multis oder auch der neuen Multifeel explizit.

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  • MagicMat
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Winner
    Hallo Nightwing,
    genau darum geht es doch, deshalb habe ich an die Basics erinnert. Wenn du weiter oben liest, verzetteln sich viele in dieser Diskussion und verlieren allmählich dieses Ziel aus den Augen.
    Winner

    Welches Ziel? Ich glaube kaum das hier 9 von 10 Leuten durch die ganzen Maßnahmen besser spielen. Ich halte das bei den meisten für einen Placebo-Effekt.

    Aber um das verzetteln geht es ja. Schließlich sind wir ja alle etwas freakig hier (die einen mehr, die anderen weniger)...

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  • YBCO
    Ein Gast antwortete
    Zitat von LittleMac
    @ Jens und alle, die sich damit beschäftigen:
    Ich habe mir vor allem den Anfang des Threads mal angeschaut. Ich finde das ganze Thema recht interessant, aber mich beschäftigen jetzt vor allem zwei Fragen:
    1. Wenn ich mit automatischer Vordehnung von 20 Prozent besaite, müsste sich dann der Reibungsverlust nicht erledigt haben? Bei einem Zugewicht von 25 Kilo habe ich dann ja mit 30 Kilo vorgedehnt und müsste den Reibungsverlust damit mehr als ausgeglichen haben. Damit bliebe dann nur noch die erhöhte Spannung der Längssaiten durch die Auslenkung, wodurch ich mit gleicher Härte auf Längs- und Quersaiten eigentlich richtig fahren müsste. Oder wie seht ihr das?
    2. Wie verhält sich das Ganze bei Hybrid-Bespannungen? Als Beispiel: Wenn ich eine monofile Saite mit 25 Kilo bespanne, dann kommt die ja im Vergleich zu einer hochelastischen Multi weicher raus. Wenn ich jetzt Mono und Multi mische, müsste ich ja eigentlich die Multi weicher bzw. die Mono härter bespannen, oder!? Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht?
    P.S.: Sollte eine oder beide Fragen im Thread schon behandelt worden sein, dann bitte ich um Entschuldigung. Aber ich habe nicht das komplette Teil durchgelesen :-)
    Zunächst habe ich da mal ein Verständnisproblem. Wie kommst du bei einer 20%igen Vordehnung (Ausgangsgröße Länge oder ein Plus gegenüber der Spannkraft) zu 30 kp Vordehnung bei 25 kp Besaitungskraft. Dieser Zusammenhang erschließt sich mir nicht ganz, da die Längendehnung außergewöhnlich Materialabhängig ist (siehe auch deinen Hinweis zur Hybrid-Bespannung) und im extrem z.B. Kevlar (Bruchdehnung <5%) schon zum Reißen der Saite führen würde und bei der Spannkraft [120%] eine Überdehnung stattfindet. Aber dies ist auch erstmal Zweitrangig.

    Meines Erachtens hat das Vordehnen Grundsätzlich das Ziel die Materialeigenschaften schon nahe an das Endresultat zu bringen, da gerade bei den Quersaiten sonst über die Breite (unterschiedliche Wirksame Zugkräfte wegen der Reibungsverluste) diese Schwanken würden. Keinesfalls sollte die Saite jedoch mit größerer Zugkraft vorgespannt werden als der angestrebten Spannkraft, weil wir uns im Spannungs-Dehnungsdiagram im Teil der Plastischen Verformung befinden und die Saite dann die Eigenschaften der härteren Spannkraft (kaltverformt) und nicht der Besaitungskraft annimmt. Neben geänderten Materialeigenschaften bleibt allerdings die Zugkraft (elastischer Anteil der im Spannungs-Dehnungs-Diagram der Saite mit Spielbestimmend und eine mit 25 kp bespannte und mit 30 kp vor gedehnte Saite spielt sich dann wie eine alte Besaitung (was ja durchaus angenehm sein kann.). Für die Spannkraft bleiben die Reibungsverluste übrigens erhalten.

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  • LittleMac
    antwortet
    Zitat von plintze100
    @Winner

    das mit dem Vorsdehnen = Kinderglaube,


    wenn das so ist dann bist du schlauer als der G. Strähle von Pacific. Sehr erstaunlich. Im Interview ist ein Bild was Herr Strähle zeigt, wie er eine Mult vordeht. Sorry aber ich glaube das gerade dieser Herr viel Fachwissen hat. Ich schreib das nur, da dieser unwissende für die Davis Cup Manschaft bespannt.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, meint Winner ja nicht, dass Vordehnen Unsinn ist. Vielmehr hat er gesagt, dass dadurch der Spannungsverlust einer Multi nicht verhindert werden kann. (Das sehe ich auch so, allerdings wird der Spannungsverlust meiner Erfahrung nach deutlich vermindert auf ein absolut akzeptables Maß.)

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  • DralliaufsBalli
    Ein Gast antwortete
    ich bin leider ein saitenfresser.könnts aber eh nicht haben wen sie zu lange halten.
    gibt doch nix schöneres als nen frisch bespannten schläger

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  • Benedikt
    Ein Gast antwortete
    @Winner

    das mit dem Vorsdehnen = Kinderglaube,


    wenn das so ist dann bist du schlauer als der G. Strähle von Pacific. Sehr erstaunlich. Im Interview ist ein Bild was Herr Strähle zeigt, wie er eine Mult vordeht. Sorry aber ich glaube das gerade dieser Herr viel Fachwissen hat. Ich schreib das nur, da dieser unwissende für die Davis Cup Manschaft bespannt.

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  • go deep!
    Ein Gast antwortete
    hallo terrier,

    ähnliche Gedanken wie dir - zum Thema mehr Topspin - habe ich mir auch schon gemacht...bin u.a. deshalb auch von quer plus 2 kg wieder zu max. 1 kg bis "par"...die Toa-Seiten halte ich auch für sehr interessant, gerade wenn man kein Saitenfresser ist.
    Daher werde ich noch die Toa Ultimate Zyex Power 1.25 in meine Tests mit aufnehmen.

    Grüße vom Rhein,
    gd!

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  • DralliaufsBalli
    Ein Gast antwortete
    hallo leute.
    das thema ist wircklich unerschöpflich.
    nur eins,ist es den immer optimal ein möglichst ausgeglichenes saitenbett zu erhalten.hat man nen geraden schlag mag das ja perfekt sein .aber wie siehts mit extremen topspin aus.ist es da nicht vielleicht von vorteil wens längs um einiges härter ist ?
    wie siehts mit der haltbarkeit aus.wen die quersaite die längs nicht so einschneidet?
    hab in letzter zeit die polyplasma 1,18 27/28 gespielt und bin recht zufrieden.da ich aber wahnsinnig gern teste.hab ich mir jetzt mal ne toa premium 1,33(toa gold) längs 28 kg und ne toa zyex 1,30 quer 26 kg aufgezogen.würde auch in thread-hybrid oder zyex passen aber ich bin mal gespannt was da für ne dynamik rauskommt .deshalb hier.

    @winner

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  • HIGHTOWER
    antwortet
    ich stimmt NW und winner schon zu. aber folgendes ist nicht zu vernachlässigen:

    immer gleich "gut" ist immer noch weniger gut als immer gleich "besser"

    und darauf zielt in meinen augen dieser thread ab

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  • MarcR
    Ein Gast antwortete
    Aber man wird sich doch auch mal verzetteln dürfen , denn
    wenn man immer nur nach Schema F bespannt (also für sich selber,
    Kunden sollten natürlich konstante Ergebnisse erhalten) und sich nicht
    Freiräume für Experimente lässt, so wird doch die Sache ziemlich öde.
    Es ist ja immerhin ein Hobby (bei vielen von uns hier) und nicht unser
    täglich Brot.

    Also bitte weiterzetteln und weiterexperimentieren.

    Gruß Marc

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  • Winner
    antwortet
    Zitat von Nightwing
    ist ja alles interessant und vielleicht auch wichtig. aber ist es nicht wichtiger, wie hawk auch schonmal sagte, das man immer ein möglichst gleiches, wiederholbares ergebnis hat, mit dem sowohl bespanner als auch "bespannte " zufrieden sind?
    Hallo Nightwing,
    genau darum geht es doch, deshalb habe ich an die Basics erinnert. Wenn du weiter oben liest, verzetteln sich viele in dieser Diskussion und verlieren allmählich dieses Ziel aus den Augen.
    Winner

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  • Nightwing
    Ein Gast antwortete
    ist ja alles interessant und vielleicht auch wichtig. aber ist es nicht wichtiger, wie hawk auch schonmal sagte, das man immer ein möglichst gleiches, wiederholbares ergebnis hat, mit dem sowohl bespanner als auch "bespannte " zufrieden sind?

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  • Winner
    antwortet
    Zitat von Hawkeye2
    Ich hoffe,

    Du siehst mir nach, daß ich 9 Seiten Thread nicht immer im Kopf habe...

    Aber deinen Post oben aus dem Inverseur Thread verstehe ich inhaltlich so:

    Du hast mit Inverseur das Bespanngewicht um 2-4 kp bei den Quersaiten verringert und die Spieler fanden es immer noch zu hart, da ansonsten kein Besaiter auf den anderen Turnieren einen Inverseur verwendet hatte.

    Damit zeigt sich doch gerade eben, daß die Reibung der Quersaiten eine wichtige Rolle spielt, wenn es um das Ergebnis einer gewohnten Flächenhärte geht und nicht nur der Längenunterschied zu den Längssaiten !

    Von daher ist mir immer noch nicht ganz klar, warum nur der Längenunterscheid eine Rolle spielen soll und nicht die Friktion ?!

    Gruß
    Hallo Hawkeye
    Wenn du es mit einigem Abstand noch einmal liest, dann erkennst du, daß ich auf den eigentlichen Beginn jeder Bespann-Aktion hingewiesen habe. Am Anfang lege ich das Spanngewicht fest, Faktor eins, der Rahmen, Faktor 2 die Saite.
    Leider ist es hier im Forum immer wieder der Fall, daß die Basics irgendwann in der Diskussion völlig vergessen werden.
    Nehmen wir einen "normalen" MP-Schläger, 35 cm mittlere Längssaiten, 25 cm Quersaiten. Wenn ich alle Saiten mit dem gleichem Gewicht bespanne,
    >>> wie hoch darf die Reibung sein, um die gleiche Dehnung einer Saite zu erhalten?<<<

    Natürlich erhöht jede Quersaite die Spannhärte der Längssaiten, natürlich wird mit jeder Quersaite mehr die Reibung erhöht.
    Die wirklichen Unterschiede machen jedoch die Bespanner und die Maschine aus. Der "gute" Bespanner zieht die Quersaite einigermassen gerade ein, der andere hat einen "Riesenbogen" in den Quersaiten.
    Viele setzten die Haltezange zu schnell um, andere 5 cm vom Rahmen entfernt. Eine sehr gute Maschine erreicht das tatsächlich eingestellte Gewicht und hält es permanent, die andere zieht + - 1-2kp. und hat nach 5 Sek. abgeschaltet.
    Usw. usw. was soll ich noch alles aufzählen?
    Winner

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