Dynamik des Bespannens

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  • iceman
    antwortet
    Zitat von fritzhimself
    .......Wenn du ein ausgeglichenes Bespannbild, ohne Schlägerverformung erreichen willst, solltest du „dynamisch“ bespannen.
    Die Länge der Saite ist auch maßgeblich an der Spannung beteiligt.
    Ich behaupte mal, dass die Mehrzahl der Besaiter einen „verspannten“ Schläger von der Maschine nimmt.
    ...servus fritz,
    muß ehrlich sagen bin richtig ein fan von deinem dynamischen bespannen... verfolge meist im stillen deine threads...
    teste mit meinem k-blade tour 23 / 23 Alupower rough / head sonic pro und bin begeistert... meine frage zur querbesaitung, arbeite ohne inverseur...
    von oben in 0,5 schritten bis zum gewünschten gewicht ( 23 kg ) . so nun meine frage, (es sollte dann wieder runter bespannt werden 22,5 / 22 / 21,5 usw.) eigentich erhöht sich ja die spannung, man merkt es ja beim einweben, sollte da nicht das zugewicht in z.b. 0,5er schritten erhöht werden?

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  • björn
    antwortet
    Zitat von Erhard
    Hat dazu jemand einen Lösungsansatz ?
    Ohja, das hat(te) jemand.



    Wäre im übrigen mal interessant zu wissen, wie die Geschichte weiter/ausgegangen ist...

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  • fson
    antwortet
    Hat hier jemand Mathe und Physik studiert? xD

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  • Erhard
    antwortet
    Dynamisches Bespannen

    Hallo,

    ich verfolge die Diskussion mit sehr großem Interesse und sehe auch eine sehr große Logik in der Art des Dynamischen Bespannens.
    Ich habe mir dazu eine praktikable Excel-Tabelle angefertigt. Den Ausdruck lege ich zur Dateneingabe neben die Maschine, um nicht die Übersicht zu verlieren.
    Die Gewichtssprünge, ausgehend von den mittleren Längssaiten und der oberen Quersaite zum Rahmen hin, habe ich mehr oder weniger nach Gefühl für mein Racket festgelegt.
    Ziel sollte es aber sein, eine Universalformel zu finden, die zunächst die Saitenlänge, die Dicke und den "Ausdehnungskooefizienten" der jeweiligen Saite berücksichtigt.
    Hat dazu jemand einen Lösungsansatz ?
    Zuletzt geändert von Erhard; 22.06.2009, 12:45. Grund: Korrektur

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  • bomber
    antwortet
    Zitat von fritzhimself
    [...]
    Wenn du ein ausgeglichenes Bespannbild, ohne Schlägerverformung erreichen willst, solltest du „dynamisch“ bespannen.
    Die Länge der Saite ist auch maßgeblich an der Spannung beteiligt.
    Ich behaupte mal, dass die Mehrzahl der Besaiter einen „verspannten“ Schläger von der Maschine nimmt.
    Mal abgesehen von dem ausgeglichenen Bespannbild dachte ich, dass du mit der Tabelle von stringway auch ohne dynamisches Bespannen hinterher auf die ursprüngliche Schlägerform wieder zurückkommst. Du weißt, welche Tabelle ich meine (entsprechender DT-Wert, Breite cm, Länge cm, KG)?

    Klappt bei mir jedenfalls immer, das die vorher abgemessenen cm-Werte (Länge und Breite) auch nach dem Besaiten so wieder erreicht werden und damit keine "verspannten" Schläger von der Maschine kommen.

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  • fritzhimself
    antwortet
    Zitat von Michael09
    Also dazu würd ich mal sagen, dass du den schläger ja nicht nur mit den längssaiten bespannt abgibst. Die quersaiten ziehen das racket wieder in seie ursprüngliche form und damit auch in die ursprüngliche spannung. dass die saiten außen höher klingen ist ja klar, das hat weniger mit der spannung zu tun als vielmehr mit der länge der saite -> höhere frequenz.
    .......hier hast du einen Denkfehler. Die ersten mittleren Saiten werden aufgrund der Stauchung weniger - soweit so gut.
    Unter Bedachtnahme, dass der Schläger im fertigen Zustand dieselbe Breite aufweist, wie im unbespannten Zustand, werden an den mittleren Saiten die erstmalig gespannten Gewichte nie mehr zurückkommen. Nach den 4 und 5 Längssaiten (in Summe also 10 Saiten) beträgt die Stauchung je nach Rahmensteifigkeit an die 4 -6 mm. Die restlichen Längssaiten (kürzeren) erzeugen nun auch erheblichen Druck am Schlägerrahmen. Nachdem die Schlägerstauchung abgeschlossen ist, werden die letzten Längssaiten nun das gedachte Anspanngewicht haben. Der Aufspannrahmen nimmt auch Kräfte auf, jedoch nie so viel, daher gibt es eben diese Stauchung.
    Bei den Quersaiten, habe ich nach der 4 -5 Saite, erste Rückformungen am Schlägerrahmen gemessen. Vorher tut sich gar nichts, da noch immense Kräfte der angespannten Längssaiten dies verhindern.
    Solltest du es schaffen, dass der bespannte Schläger, die ursprünglichen Abmessungen des unbespannten Schlägers erreicht, dann sind die äußeren Längssaiten dem vermeintlich eingestellten Gewicht sehr nahe, die mittleren jedoch nicht.
    Wenn du ein ausgeglichenes Bespannbild, ohne Schlägerverformung erreichen willst, solltest du „dynamisch“ bespannen.
    Die Länge der Saite ist auch maßgeblich an der Spannung beteiligt.
    Ich behaupte mal, dass die Mehrzahl der Besaiter einen „verspannten“ Schläger von der Maschine nimmt.

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  • Michael09
    antwortet
    [QUOTE=Thomas;29562]Mir ist eine Sache beim Bespannen der Längsaiten aufgefallen. Natürlich
    bespanne ich den Schläger von der Mitte zum Rand, Rechts wie auch Links
    immer schön Symmetrisch, damit der Schläger schön gleichmäßig belastet
    wird und sich nicht verzieht. Wenn ich die ersten Bahnen ( einmal Rechts
    und einmal Links), sagen wir einmal mit 27 Kg bespanne, wird der Schlägerkopf
    etwas gestaucht (wird sicher nur im zehntel Millimeter Bereich sein) Gehen
    wir einfach mal davon aus, das die Saite jetzt genau 27 Kg hat. Jetzt
    kommen die nächsten Saiten dazu und belasten den Kopf ebenfalls mit 27
    Kg und werden den Kopf weiter Stauchen (natürlich nicht mehr soviel wie
    bei der ersten Saite). Somit hat die erste Saite ganz bestimmt nicht mehr
    die 27 Kg. Das zieht sich natürlich weiter bis zur letzten Längssaite.
    Wenn ich mit den Fingen bzw. mit den Fingernagel über die Längssaiten
    streiche (Quersaiten sind noch nicht eingezogen), haben die äußeren Saiten
    einen höheren Klang als die Inneren (dieses bestätigt die physikalischen
    Eigenschaften der Kopfstauchung eindeutig, hoher Klang -> mehr Spannung
    auf der Saite). Aus dem Bauch würde ich sagen, das die Saiten in der Mitte
    maximal noch 23-25 Kg haben.

    Also dazu würd ich mal sagen, dass du den schläger ja nicht nur mit den längssaiten bespannt abgibst. Die quersaiten ziehen das racket wieder in seie ursprüngliche form und damit auch in die ursprüngliche spannung. dass die saiten außen höher klingen ist ja klar, das hat weniger mit der spannung zu tun als vielmehr mit der länge der saite -> höhere frequenz.

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  • fson
    antwortet
    wieso immer 2kg und nicht 1?? 24/25 klingt doch

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  • jan71
    antwortet
    Danke Dir für die rasche Antwort. Grüße, Jan

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  • Jens
    antwortet
    Bezüglich der Armschonung habe ich zwischen beiden Varianten keinen Unterschied feststellen können, wenn man bei der "Quer härter" Variante insgesamt mit dem Besaitungsgewicht heruntergeht.

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  • jan71
    antwortet
    Armschonung

    Zitat aus dem ersten Beitrag von Jens:

    "Beispiel: Vorher 26/25, jetzt 24/26. Meine persönliche Erfahrung ist,
    daß sich das Saitenbett mit dieser Methode meist etwas hart anfühlt und
    ich empfehle eher noch weiter herunterzugehen, also in diesem Beispiel
    könnte 23/25 ebenfalls ein gutes Resultat liefern."


    Nun meine Frage: Wie sieht es dann mit der Armschonung aus? Grüße, Jan

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  • Winner
    antwortet
    @LittleMac,
    Selbst 25 kp. sind auch viel zu viel. Der wirkliche und optimale Bespannbereich der BB liegt bei18-20 kp.
    Das Vorspannen als System in den Maschinen krankt einfach an seiner Ungenauigkeit und an den zu vielen Einstellungen.
    Jede Saite hat ihren optimalen Anspannbereich, wird dieser überschritten, verliert jede Saite an Qualität.
    Winner

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  • LittleMac
    antwortet
    Zitat von Winner
    @LittleMac,
    ja, habe mich mit Gunther am Freitag unterhalten, speziell wegen der benutzten Härte der BB. Er bestätigte mir, daß einige Profis vernünftig geworden seien und mit der Härte deutlich zurück gegangen seien.
    Dein Eindruck der Pre Stretch ist richtig. Doch wenn ich die Nachteile dieses Systems hier beschreibe, zerstöre ich die gesamten Verkaufsargumente der Anbieter.
    Winner
    Na könntest Du die Nachteile nicht wenigstens mal anreißen?

    Das mit der niedrigeren Härte bei BB ist mir auch aufgefallen in letzter Zeit. Bis auf ein paar "Bekloppte" ist bei den meisten bei maximal 25 Kilo Schluss.

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  • Winner
    antwortet
    @LittleMac,
    ja, habe mich mit Gunther am Freitag unterhalten, speziell wegen der benutzten Härte der BB. Er bestätigte mir, daß einige Profis vernünftig geworden seien und mit der Härte deutlich zurück gegangen seien.
    Dein Eindruck der Pre Stretch ist richtig. Doch wenn ich die Nachteile dieses Systems hier beschreibe, zerstöre ich die gesamten Verkaufsargumente der Anbieter.
    Winner

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  • LittleMac
    antwortet
    @ Winner:
    Wie ist denn Deine Meinung zur Pre Stretch-Funktion? Ich habe für mich persönlich das Gefühl, dass ich weniger Spannungsverlust habe und die Saite daher auch länger auf gleichbleibendem Niveau spielen kann. Ich denke aber auch, dass es wichtig ist, genau zu dosieren. Wenn ich zum Beispiel jemandem eine TF X-One mit 27 Kilo aufziehen soll, dann wären 20 % pre stretch ja schon 32,4 Kilo. Da hätte ich die Befürchtung, dass die Saite dann Schaden nimmt und ich belasse es lieber bei 10 % oder mache es manuell.

    BTW: Kann es sein, dass ich Dich am Freitag auf dem Weissenhof gesehen habe im Plausch mit Gunther?!

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