@Winner
Sehe ich das jetzt richtig, dass Du trotz Verwendung eines Inverseurs bei der Härte der Quersaiten nicht signifikant runtergehst (sondern nur 1-2kp)?
Das würde nämlich wieder mal voll im Gegensatz zu den Kühnelschen Behauptungen stehen...
Dynamik des Bespannens
Einklappen
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Ein Gast antwortete@ all !
Nach längerer Durststrecke macht das Forum wieder mehr und mehr Spaß
und ich bin wieder fast täglich zu Besuch.
Danke !!!
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Zitat von sulzi24Leider zeigt es sich hier wieder: Viele, die glauben etwas zu sein oder auch wirklich mal was großes geleistet haben oder auch noch immer leisten, sind Alternativen gegenüber negativ eingestellt und nur das, was selbst praktiziert wird, ist richtig.....
ich habe keine ahnung, wie es wirklich ist (so wie wir alle schätze ich mal), bin aber bereit neue Erkenntnisse für mich auszuprobieren und lasse auch andere Meinungen zu - was leider nicht immer der Fall ist.
warum so negativ, ich beschreibe nur meine Erfahrungen und wie ich arbeite. Wenn du das selbst prüfen oder übernehmen möchtest, bitte sehr. Doch eines möchte ich schon anmerken: ich beschreibe nur Dinge die ich auch belegen kann.
Alles andere liegt mir fern.
Mein Hinweis auf Dr. Love war notwendig, denn in seinem Testbericht schreibt er von selbst gemessenen Werten und auf die Nachfrage hin spricht er von Werten die am Computer errechnet wurden.
WinnerEinen Kommentar schreiben:
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@Winner
Das mit den gefälschten Meßwerten ist natürlich ein Hammer! Eine Todsünde für jeden Wissenschaftler.
Was die Besaitungsmethode (Längs 2kg weicher als Quer) angeht, so habe ich den Tip von einem erfahrenen Besaiter aus Frankreich bekommen, es ausprobiert, und mir hat es Vorteile gebracht. Probier's doch auch mal aus. Bisher ist deswegen noch kein Schläger zu Bruch gegangen (zumindest hier im Forum).Einen Kommentar schreiben:
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ich frage mich nur, warum meine kunden und auch leute hier im forum es besser finden, wenn die quersaiten +2kp besaitet werden...
so schlecht sind diese spieler auch wieder nicht.
warum sollte der schläger auch stärker verformt werden? wenn schon, müsste er länger werden und nicht kürzer. aber das suggerierst du im anderen threadEinen Kommentar schreiben:
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Ein Gast antworteteZitat von WinnerAlles andere bringt nur Nachteile.
ich habe keine ahnung, wie es wirklich ist (so wie wir alle schätze ich mal), bin aber bereit neue Erkenntnisse für mich auszuprobieren und lasse auch andere Meinungen zu - was leider nicht immer der Fall ist.Einen Kommentar schreiben:
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Zitat von JensWie von mir eingangs erwähnt, wurde dieser Effekt ja schon mal nachgemessen.
Die Spannung der mittleren Längssaiten erhöhte sich pro eingezogener Quersaite
um 0.1 bis 0.3 kp. Bei 20 Quersaiten macht das in der Summe 2 bis 6 kp.
Wäre natürlich interessant wenn jemand dieses Experiment verifizieren
würde.
auch ich habe damals den Bericht von Dr. Love gelesen. Er hat einigen Unmut unter den Bespannern der USRSA ausgelöst, als sich heraustellte, daß die Kp.-Angaben im Bericht und die schönen Tabellen nach einer math. Formel am Computer errechnet wurden.
Das gleiche galt für seinen Testbericht, nach dem jede Saite den gleichen Beschleunigungswert hat, gleichgültig wie hart diese bespannt wurde.
Nun ist Dr. Love ein Mitarbeiter des MIT, also einer der bekanntesten Uni's weltweit. Doch nur gerechnete Theorie als Tatsachen zu verkaufen, seitdem nehme ich alles was er veröffentlicht sehr skeptisch auf.
Testgeräte zum Meßen der Bespannungshärte: Es gibt kein Testgerät, das die im Schläger tatsächlich vorhandene Bespannhärte in kp. meßen kann. Ich kann weder mit meinem Stringtester von Pacific, noch mit dem ERT 4000, noch dem Mini STT, oder dem Stringmeter das Gewicht ermitteln. ( Benutze ich alle, je nach Bedarf, = haben zusammen ca. 5000 € gekostet)
Man kann nur mit Hilfe seiner bereits ermittelten Daten, in/aus seiner Kartei feststellen, welche Härte bei diesem Schläger und dieser Saite vorhanden sein könnte. Ich nutze die Geräte hauptsächlich um meine eigene Arbeit zu kontrollieren.
Nun habe ich in den verschiedensten Beiträgen alles mögliche über die eigene Bespannhärte gelesen. Es tauchen einige sehr berechtige Fragen auf, die ich aus meiner Sicht, so beantworten möchte:
1. Warum empfehlen die Schlägerhersteller die Quersaiten mit 1 kp. weniger?
Das ist die Bespannmethode, mit der ihre Schläger nicht verzogen werden. Verformte Schlägerköpfe brechen nicht nur leichter, sondern verlieren auch wesentlich von ihrer Spielqualität. Auch werden stark verformte Schlägerköpfe nicht mehr innerhalb der Garantie ersetzt.
2. Verhältnis der Längs zu Quersaiten
Wir haben grob gesagt um eindrittel kürzere Quersaiten gegenüber den Längssaiten. Auch wird das Spanngewicht der Längssaiten erhöht, das alles wurde richtig erkannt, nur bei der Reibung der Quersaiten von nur 10 % Verlust auszugehen, stimmt bei weitem nicht, der ist wesentlich höher. Doch nun haben wir ja um 1/3 kürzere Quersaiten mit der Reibung, Längssaiten die ihre eigene Spannhärte erhöhen, also was soll man tun?
3. Bespannempfehlungen der Firmen:
Ich halte mich an die Empfehlungen der Hersteller, machmal veränderte ich, jedoch nur minimal. Alle Schlägerfirmen ermitteln doch das optimale Spanngewicht für ihren Rahmen. Dabei werden Bespannversuche mit verschiedenen Härten getestet und als Testgerät verwenden sie die Originalmaße des Schlägerkopfes.Dabei legen sie eine paßgenaue Schablone in den Schlägerkopf und sehen so jede Veränderung. Empfohlen wird dann die Methode mit der geringsten Verformung des Kopfes.
4. Eigene Erfahrung
Jeder macht seine Erfahrungen und die entspricht seinen Möglichkeiten. Wie genau spannt meine Maschine das Gewicht an. Wie gut halten meine Haltezangen die gespannte Saite. Rutscht z.B. die Haltezange etwas zurück, muß ich die Längssaiten deutlich härter bespannen, denn bei den Quersaiten bremsen die Längssaiten das Wegrutschen der Zange ab. usw.
5. Verformte Schlägerköpfe
es ist nicht verwunderlich, daß die Spielqualität darunter (und der Spieler) leidet. Aber noch mehr wundert man sich über unerklärliche Rahmenbrüche, habe den Schläger nicht geworfen, nur einen harten Volley am Rahmen und es hat "Knack" gemacht. Auch wird sich der schnellere Saitenverschleiß zeigen, die härtere Saite, sägt die andere durch.
Bei jeder Gewichtsangabe in Kp. kann es sich nur um den Einstellwert an der Maschine handeln, alles andere sind Vermutungen, Spekulationen, oder eigene Visionen.
Ich war in den neunziger Jahren bei einem Forschungsvorhaben der Uni Saarbrücken dabei. Es sollte ein Meßgerät entwickelt werden, das unter einer math. Formel die tatsächlich vorhandene Härte im Schläger meßen sollte. Der Lehrstuhlinhaber, ein begeisterter Tennisspieler hat dann irgendwann den Versuch aufgegeben, es waren zuviele Parameter vorhanden, Anzahl der Saiten, Durchmesser, Material usw.
Von dort wurden wir an die FH Bielefeld verwiesen, die seien messtechnisch an der Spitze. Alle Versuche einen Dehnungsmeßstreifen auf der Saite zu befestigen scheiterten an der zu kleinen Auflagefläche der runden Saite, dazu kam noch, daß es eines Spezialklebers bedarf, der sich nicht von der Saite löst. Über all diese Versuche wurde eine Diplomarbeit geschrieben, es müßte mit speziellen Dehnungmeßstreifen möglich sein... doch leider fand sich keiner zur Finanzierung bereit.
Ich selbst lasse mich nicht mehr verrückt machen, "der hat gesagt, dass die Quersaiten..." Nein, ich frage meine Spieler, wie war die Bespannung im Match und schaue mir die Abnutzungsspuren auf der Saite an. Die erzählen mir viel mehr als es der Spieler kann, denn dort sehe ich wo und wie er den Ball getroffen hat. Auch die Verschleißspuren in den Kreuzungspunkten erzählen welche hat nun wen durchgesägt.... usw.
Meine Erfahrung ist die Quersaiten minus 1 kp. oder höchstens längs/quer gleich, nur bei extrem harten Bespannungen über 30 kp. mache ich die Quersaiten härter (oder Yonex Iso-Form). Alles andere bringt nur Nachteile.
WinnerEinen Kommentar schreiben:
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Ein Gast antwortetehey jungs,
ich kann immer wieder nur staunen was ihr alles so austèftelt und mit welchem Angagement ihr da rangeht ..
grosses Lob an alle)
werde die 2kp technik mal testen :9
MFG TomEinen Kommentar schreiben:
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@Paul1846
Hi,
da Du eine Kurbelmaschine hast sind deine Besaitungen schon von Hause aus weicher.
Je nach Saite darfst Du schon mal 10 % oder mehr auf die gewünschte Härte draufrechnen.
26 + 10 % = mindestens 28,5 (gerundet) erforderlich.
Die Quersaiten werden durch die Reibung an den Längssaiten meistens ohnehin noch weicher bei einer Kurbelmaschine.
Bei einer Synthetic Gut würde ich daher 27 / 29 probieren, bei einer starren Poly eher sogar 28/30, wenn Du diese Methode nutzen möchtest (quer mehr als längs).
Wieder mein Beispiel: um die SuperSmash Spiky auf meiner damaligen Kurbelmaschine auf etwa 25 kp zu bekommen habe ich dann letztlich 32/31 eingestellt... (da war quer mehr noch nicht "in Mode")
GrußEinen Kommentar schreiben:
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Ein Gast antworteteklasse Forum :>Einen Kommentar schreiben:
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Ein Gast antwortete@Paul1846
Persönlich bespanne ich die Quersaiten nicht mehr höher als die Längs, aber bei den letzten 3 Bahnen erhöhe ich das Zuggewicht um 2-3 kg (Gefühlsmässig) und spanne immer 2x jede Saite, ( bei mir kommts nicht auf 5 Minuten an) auch um die höhere Reibung auszugleichen. Damit habe ich mit der Pro`s Pro Kurbel sehr gute, gleichmäßige Resultate.Einen Kommentar schreiben:
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Ein Gast antworteteWelche Bespannungshärte letztendlich
Haloo,
ich habe auch seit 2 Wochen eine Bespannmaschiene(Pro`s Pro... mit Kurbelsystem) und ich habe jetzt gerade alle Beiträge gelese, weil mir beim bespannen aufgefallen ist, dass die Längsseiten am Anfang immer sehr weich sind und wenn der Schläger fertig ist alles viel härter ist. Nun hab ich zwar alles geles aber weis immer noch net mit wieviel ich die Längs- und Quer-Saiten bespannen muss um 26 kp zu erreichen.
Ich weiß jetzt zwar dass ich die quersaiten härter bespannen muss aber welches Gewich kriege ich wenn ich die Längssaiten mit 25kp bespanne und die Quersaiten mit 27kp bespanne??
Danke im Vorraus
PaulEinen Kommentar schreiben:
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Ein Gast antwortete@jens
Nochmals Danke! Nach Lesen der folgenden Seite ist's mir auch verständlich:
http://www.fas.harvard.edu/~scdiroff/lds/NewtonianMechanics/CenterofPercussion/CenterofPercussion.htmlEinen Kommentar schreiben:
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@dilletante
Das stimmt so nicht ganz - der Sweetspot ist streng genommen der Trefferbereich,
bei dem der Schläger die niedrigsten Schwingungen aufweist. Auf englisch
heißt das "COP" (center of percussion) - wenn man den Ball genau mit diesem
Punkt der Schlagfläche trifft, wird der Schläger nicht in Schwingung versetzt,
das Schlaggefühl ist perfekt (deshalb "sweet"). Bei Treffern außerhalb
dieses Punktes vibriert der Schläger umso stärker, je weiter der Treffpunkt
sich von diesem Punkt entfernt. Der Begriff "optimale Trefferzone" ist
also etwas schwammig, denn wo setzt man die Grenze, ab der die Vibrationen
nicht mehr im Toleranzbereich liegen? Den Schlägervibrationen kann man
wiederum mit der Besaitung etwas entgegenwirken und somit bei konstantem
Grenzwert die optimale Trefferzone etwas vergrößern.Einen Kommentar schreiben:
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Ein Gast antwortete@jens
Ja, aber ich möchte den sweetspot bestimmen. Das ist doch der Bereich
mit fast gleichem Härteverhalten?Einen Kommentar schreiben:
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