Dynamik des Bespannens

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  • Heinman
    antwortet
    @Magic

    Ich habe das zum ersten Mal bei den Rackets von Michael Stich gesehen
    und mich damals ein bisschen gewundert.

    Aber wenn er das sogar praktiziert kann's nicht schlecht.



    Von einem Besaitungshersteller (Diro) habe ich wiederum eine gegensätzliche
    und physikalisch einleuchtende Erklärung bekommen, die Längssaite 2kp
    härter als die Quersaite zu besaiten/bespannen/draufziehen ;

    Ich persönlich habe die Empfehlung von Master Jens ausprobiert.

    Fakt ist, dass die Gesamthärte stark zunimmt, wenn man die Quersaiten
    1kp härter besaitet als die Längssaiten.

    Auf meinem LM instinct fühlen und sich 26/27 kp härter an als 28/27. Ob
    es dem Rahmen schadet ??? Das wird sich nach 20 - 30 mal besaiten/bespannen/draufziehen/druffmache/aufizi
    agn

    herausstellen.

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  • YBCO
    Ein Gast antwortete
    @MagicMat

    wir sind hier ja nicht in den USA, wo man verklagt werden kann, wenn man
    am Kaffeeautomaten nicht zu stehen hat, dass der Kaffee heiß sein könnte.
    In diesem Forum äußern sich immer noch Laien, auch wenn diese sich schon
    recht umfassend mit dem Thema beschäftigen. Jeder der sich nicht an die
    Empfehlung der (Fach-)Schläger-Firma hält, tut dieses auf eigene Gefahr.
    Dies betrifft auch das härter Bespannen der Schläger, was hier allgemein
    als unproblematisch gesehen wird.

    Die Empfehlung von Jens habe ich übrigens mit meinem Sohn Diskutiert und
    ich fand seine Antwort ganz richtig. Da er mit der Bespannung mit 1 Kp
    weniger auf der Quersaite sehr zufrieden ist, besteht kein Anlass dieses
    zu ändern. Wenn wir bei einem neuen Schläger das Optimum suchen sollten,
    können wir das ja mal probieren.

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  • Jens
    antwortet
    @MagicMat

    Ein Profibespanner in Frankreich (von dem dieser Tipp ursprünglich kommt)
    besaitet seit vielen Jahren nur mit dieser Methode und seiner Erfahrung
    nach gab es noch keine Probleme mit den Rahmen.

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  • MagicMat
    Ein Gast antwortete
    Langfristitsch und da du die Methode quasi am Anfang des Threads empfiehlst,
    wollte ich nur drauf hinweisen. Vielleicht fügst du noch so einen Satz
    ein wie "Auf eigene Gefahr" oder so.

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  • Jens
    antwortet
    @MagicMat

    Meinst Du kurzfristitsch oder langfristitsch?

    Wie gesagt, solange man die Quersaiten nicht mehr als 2 kp härter bespannt
    (am Ende sind sie ja doch weicher als die Längssaiten), sollte das überhaupt
    nichts machen. Aber wer kann schon sicher sein...

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  • MagicMat
    Ein Gast antwortete
    Eine Frage mal meinerseits, seit ihr euch sicher das diese veränderte
    Spannungsverteilung sich nicht negativ auf die Stabilität des Rahmens
    auswirkt?

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  • Jens
    antwortet
    @Hightower

    Hm, die Frage ist, warum der Hersteller das empfiehlt. Wenn der Spannungsverlust
    der Quersaite höher ist, wäre ein Unterschied von 3 kp okay. Aber ansonsten
    würde ich es bei 2 kp härter belassen. Die Quersaiten sollten nach dem
    Bespannen schon immer noch weicher sein als die Längssaiten, da sonst
    die Rahmenverformung zu stark wird (der Rahmen würde schmaler werden).

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  • HIGHTOWER
    antwortet
    @jens

    die hersteller empfehlen aber immer noch längs 1 kp mehr als quer. wenn
    nun head bei der intellitour sagt, beide gleich, weil die quersaite weicher
    ist, wir hier im forum aber generell der quersaite 2 kp härter besaiten,
    dann müssten wir den unterschied doch auf 3 kp erhöhen

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  • Jens
    antwortet
    @Hightower

    Wenn der Hersteller empfiehlt, längs und quer das selbe Gewicht zu nehmen,
    würde ich mich daran halten. Meinst Du Hybridsaiten mit Kevlar längs?
    Würde trotzdem nicht mehr als 2 kg Unterschied nehmen.

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  • HIGHTOWER
    antwortet
    @jens

    was empfiehlst du für hybridsaiten, wo die hersteller empfehlen, längs
    und quer dasselbe gewicht einzustellen? wäre der unterschied dann 3kp?

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  • Jens
    antwortet
    @pcpanther

    Auf Deutsch kenn ich nur das Saitenforum

    Ab und zu erzähle ich sozusagen auch mal aus dem Buch

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  • Thomas
    Ein Gast antwortete
    @jens



    ne mein englisch reicht noch für einen urlaub im ausland und smalltalk
    aus, das war es dann leider auch schon.



    wenn du noch etwas in deutsch wüstest, wäre super.



    Falls nicht, trotzdem danke für deine mühe.

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  • Jens
    antwortet
    @pcpanther

    Wenn Englisch kein Problem darstellt, kauf Dir folgendes Buch: "The Physics
    and Technology of Tennis" von Howard Brody, Rod Cross & Crawford Lindsey.
    Da steht auch sehr viel über Schläger, Bälle, Schlagtechnik, natürlich
    alles sehr physikalisch.

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  • Thomas
    Ein Gast antwortete
    da ich noch nicht so lange besaite, möchte ich mir die vorgänge beim bespannen,
    durch messen nach den einzelnen schritten, auch einmal vor augen führen.
    es soll nicht heißen das ich den ergebnissen, die du in der eröffnung
    geschildert hast, nicht glauben mag. ganz im gegenteil.



    vieleicht sind außer tamas und mir noch andere leute an ergebnissen interessiert
    die nicht in einem labor (das labor ist nur eine vermutung) entstanden
    sind, sondern auf besaitungsmaschinen wie die meisten von uns sie benutzen.
    ich glaube nicht das solche versuche auf maschinen durchgeführt wurden
    die es für 200-1000 euronen gibt, was nicht heißen soll das hier keiner
    maschinen jenseits der, sagen wie mal, 2000 oder gar 3000 euro hat oder
    das die günstigen maschinen, wie ich auch eine habe, schlecht sein sollen.



    unsere (ich spreche hier eher für mich als für tamas) ergebnisse sind
    einfach nur praxisbezogen und können vielleicht gar nicht mit denen von
    cross & bower bzw. carl love

    verglichen werden.



    p.s.

    gibt es bestimmte fachlektüre, die die physik und/oder technik beim besaiten
    näher erklären (auch wissenschaftlich), die du empfehlen kannst, da mich
    das thema besaiten doch sehr gefesselt hat

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  • Jens
    antwortet
    Original geschrieben von pcpanther



    eine weitere frage die vielleicht damit beantwortet werden kann ist:

    wie gut gleichen die eingezogenen quersaiten den spannungsverlust wieder
    aus.





    Wie von mir eingangs erwähnt, wurde dieser Effekt ja schon mal nachgemessen.
    Die Spannung der mittleren Längssaiten erhöhte sich pro eingezogener Quersaite
    um 0.1 bis 0.3 kp. Bei 20 Quersaiten macht das in der Summe 2 bis 6 kp.

    Wäre natürlich interessant wenn jemand dieses Experiment verifizieren
    würde.

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