Saitentest Solinco Mach-10

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  • hansjuergen
    Neuer Benutzer
    • 16.08.2017
    • 26

    #16
    Kurz zu mir. Ich bin 61 und spiele seit über 50 Jahren Tennis. Ich spiele nur Verbandsrunde und habe LK 18,2.
    Im Winter spiele ich mit einer Multifilamentsaite (Babolat XCEL ) auf einem Wilson Blade 104 mit 18 x 19 Saiten.
    Im Sommer nehme ich ein softe Polyestersaite (Kirschbaum Pro Line Evolution ).
    Ich bespanne jeweils mit 23 / 22 kg auf einer Maschine von Stringway.

    Das Besaiten war problemlos. Die Mach 10 spielt sich sehr angenehm. Sie fühlt sich soft an und hat ordentlich Power.
    Am Anfang hat man wegen des leichten Profils einen Unterschied zur runden Kirschbaum Pro Line Evolution gespürt.
    Die Saite hat mehr in den Ball gegriffen und dadurch mehr Spin mitgegeben. Das war ab etwa 3 Stunden nicht mehr der Fall.
    Ab da habe ich keinen Unterschied mehr zur Kirschbaum Saite gefühlt.
    Wenn man nach diesen 3 Stunden mit den Fingerspitzen über die Saiten gestrichen ist, hat man gespürt, dass die Kanten im mittleren Bereich des Schlägers nicht mehr so scharf wie im Randbereich sind.
    Kann das mit der Abnutzung der Kanten der Saiten jemand bestätigen?
    Die Saite hat etwa 20 Stunden gehalten.

    Was ist mein Fazit? Die Mach 10 ist eine sehr gute Saite und auch für ältere Spieler geeignet, weil armschonend und viel Power. Die Kontrolle ist auch gut.
    Die schnelle Abnutzung der Kanten und die damit einhergehende Änderung des Gefühls stört etwas.
    Ein großer Unterschied zur Kirschbaum Pro Line Evolution besteht nicht.

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    • pgabor
      Neuer Benutzer
      • 09.12.2024
      • 1

      #17
      Hi!
      hier meine Erfahrung mit dem Testset.
      Besaitet wurde auf einer Babolat VS 3502 mit 23,5/22,5 im ProKennex Q+ Tour. Spiele bei Herren/Herren30 mit einer LK13 und habe vorige Saison viele Saiten getestet auf der Suche nach einer komfortablen, spinfreundlichen Saite. Es wurde am Ende die Kirschbaum Xplosive Speed 1,28mm, die ebenfalls ein leicht 5-kantiges Profil hat und flexibel sein soll. Im Prinzip versprechen beide Saiten die gleichen Spieleigenschaften deswegen wurde mit derselben Spannung besaitet.

      Beim ersten Spielen war mir die Mach10 jedoch viel zu hart und unflexibel und ich hatte Probleme die Bälle konstant über die T-Linie hinaus zu schlagen. Hab den Test dann auf einen wärmeren Tag verschoben und erstmal einige Wochen beseite gelegt. Mit frischen Bällen, sonnigem Wetter und etwas Spannungsverlust spielte sie sich dann wesentlich angenehmer. Sie bietet sehr gute Kontrolle und gut dosierbaren Spin, jedoch habe ich in den ersten Stunden etwas die Power vermisst die ich von der xplosive Speed gewohnt bin. Nachdem die Saite eingespielt war (ca. 2h) konnte sie auch sehr gut power generieren ohne Kontrollverlust. Die Elastizität der Saite konnte man dann auch besser spüren. Wenn ich mir die Saite nochmal aufziehen würde, dann wohl mit 1-2 Kg weniger als mit meiner Standardsaite. Sie gibt einem nicht wirklich viel Feedback was mir aber auch nicht wichtig ist. Die Haltbarkeit ist super, nach ca. 10h spielen hat sie schon starke Einkerbungen aber lässt sich immernoch gut spielen. Alles in allem eine solide, angenehm zu spielende Saite. Obwohl beide Saiten sich tatsächlich ziemlich ähnlich spielen werde ich bei der Kirschbaum Saite bleiben da sie von Beginn an flexibel ist und Power liefert, und nicht erst eingespielt werden muss.

      Besaitungsprozess: 9/10
      Power: 7/10
      Kontrolle: 9/10
      Spin: 8/10
      Komfort: 7/10
      Gefühl: 5/10

      Vielen Dank für die Möglichkeit diese Saite zu testen!

      Kommentar

      • howy
        Forenbewohner
        • 25.09.2001
        • 8288

        #18
        Hallo,
        sorry für das späte Feedback. Nach langer Pause, musste ich mich wieder fit spielen.
        Gespielt habe ich die Saite auf dem Wilson Pro Staff 95S Tennisschläger mit 23/22.
        Am Anfang tat ich mich sehr schwer mit der Saite, da bei nicht so schneller Zuschlagbewegung empfand ich die Saite als "tot" - wenig Power und Gefühl.
        Jetzt da ich wieder einigermaßen "normal" unterwegs bin und wieder mehr kloppen kann, konnte ich der Saite einiges abgewinnen.
        Power ist ordentlich und ich kann die Bälle angemessen beschleunigen.
        Spielgefühl ist etwas dumpf und die Saite empfinde ich eher starr.
        Spinannahme is ordentlich.
        Armschonung fällt ein wenig ab, wäre auf Dauer nichts für mich "Softie".
        Parallel dazu habe ich die Signum Pro Firestorm, welche ähnliche Spieleigenschaft hat, dafür bei mir softer rüberkommt.
        In meinen Augen nicht unbedingt ein Saite für Jedermann, aber es wird sicherlich Abnehmer geben.

        Vielen Dank für die Testmöglichkeit!
        Gruss,
        Howy
        _____________________________________________
        Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

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        • rainertscharke
          Benutzer
          • 30.01.2011
          • 70

          #19
          Hallo,

          ich bin jetzt auch endlich durch mit dem Saitentest. Ich wollte bis zum Reissen der Saite testen, was mir auch gelungen ist. Interessanterweise ist mir dann eine Quersaite gerissen, was ja schon ungewöhnlich ist. Ich kann der Saite also eine sehr gute Haltbarkeit attestieren.

          Besaitet habe ich sie am 5.5. auf meiner elektronischen Maschine mit einer Besaitungshärte von 20/19 mit mittlerer Zuggeschwindigkeit und Knotenfunktion auf meinem heiss geliebten Head Graphene 360 + Prestige Mid. Beim Besaiten sind die Kanten der Saite spürbar, das Saitenmaterial an sich fand ich eher glatt. In den letzten Jahren habe ich aufgrund meines fortgeschrittenen Alters von mittlerweile 48 Jahren verschiedene Hybrid-Kombinationen mit der Multi längs gespielt, da diese Kombination meines Erachtens am besten zu meinem Schläger passt. Trotzdem sind mir durch meine Teilnahme an diversen Saitentests sehr viele monofile Saiten bekannt. Mein Favorit von Solinco ist die Tour Bite, die ich sogar mal im extrem dünnen Durchmesser von 1,05 testen durfte. Für mich ist die Tour Bite immer noch DIE Referenz im Bereich der kantigen Polys. Spätere Entwicklungen von Solinco wie die Hyper-G kommen für mich vom Power-Kontroll-Verhältnis nicht an die Tour Bite heran. Trotzdem verstehe ich, dass sie für eine breitere Zielgruppe entwickelt wurden als die Tour Bite.

          Am Anfang fand ich, dass die Saite gut in den Ball greift und entsprechend Spin und Kontrolle generiert. Die Armschonung fand ich über den gesamten Testzeitraum gut. Ich hatte keinerlei Beschwerden. Ich muss mich beim Spielgefühl aber Howy anschliessen, der ja schon geschrieben hat, dass sich die Saite an manchen Tagen dumpf und tot anfühlt. Dann hatte ich das Gefühl, auch überhaupt keine Länge in meine Schläge zu kriegen. Bei mir hatte es auch nichts mit der Geschwindigkeit der Zuschlagbewegung zu tun, da ich dann auch versucht habe, das Tempo zu variieren. An "guten" Tagen fand ich, dass die Saite gut in den Ball greift und Spin annimmt, eine so gute Längenkontrolle wie bei der Tour Bite habe ich allerdings nie gehabt. Bei den Volleys hat mir etwas die Kontrolle gefehlt, und bei den Aufschlägen fand ich die Spinannahme durchgehend gering. Aufgrund der guten Armschonung und langen Haltbarkeit sehe ich aber schon eine gewisse Zielgruppe für diese Saite. Für ambitionierte Seniorenspieler könnte es eine Alternative sein.

          Vielen Dank für die Bereitstellung der Saite!

          Kommentar

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