Schlägergriff vor einem Return

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  • Jacek
    Postmaster
    • 09.06.2011
    • 153

    #1

    Schlägergriff vor einem Return

    Mich würde interessieren, welchen Griff ihr vor einem Return habt (betrifft Spieler mit einhändiger Rückhand). Habt ihr Vorhand-, Rückhand- oder Mittelgriff? Ich halte den Schläger mit dem Mittelgriff und wenn der Aufschlag blitzschnell kommt, spiele ich einen Slice auf beiden Seiten (Vorhandslice gelingt mir eher miserabel). Meistens versuche ich aber doch mit einem Topspin zu antworten. Ich muss dann den Schläger drehen und bin ich öfters zu spät dran.
    Wenn der Aufschlag langsam kommt, kann man gleich mit einem Vorhandgriff warten, evtl. die Rückhand umlaufen und den Druck machen.
    Gibt es Empfehlungen bezüglich der Griffhaltung vor dem Return? Wie machen es die Profis? Kohli hat einen Rückhandgriff, glaube ich. Wie sieht es bei Roger aus?
    80
    Vorhandgriff
    0%
    42
    Rückhandgriff
    0%
    12
    Mittelgriff
    0%
    26
  • Spindoctor
    Postmaster
    • 08.07.2010
    • 147

    #2
    Ich verwende i. d. R. einen Kontinentalgriff, umfasse das Racket aber nicht sehr fest, um locker zu bleiben und flexibel reagieren zu können. Das entspricht in meinem Fall in etwa einem Mittelgriff.

    Die Rückhand spiele ich mit einer leicht abgewandelten Form des Semi-Westerngriffs, bei der mein Zeigefingerknöchel der Griffoberseite etwas näher kommt als mein Kleinfingerballen. Bei der Vorhand ist der klassische Eastern der Griff meiner Wahl.

    Mein Wartegriff ist also dem Vorhandgriff etwas näher als dem Rückhandgriff. Der Grund hierfür: Ich empfinde es beim Return aus mir nicht erklärlichen Gründen leichter, die Hand nach links zum Rückhandgriff zu verschieben als nach rechts zum Vorhandgriff. Für letzteres bräuchte ich etwas mehr Zeit, müsste also etwas weiter weg von der Grundlinie stehen.

    Daneben kann ich mit diesem Griff den Return auf beiden Seiten recht gut blocken und chippen.

    Wie es die Profis machen? Ich vermute, die händeln das in der Tat ganz unterschiedlich. Jeder wie es ihm am besten liegt und vielleicht auch in Abhängigkeit des erwarteten Aufschlags und beabsichtigten Returns. Müsste man mal genauer beobachten.

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    • 4knoten
      Experte
      • 27.05.2006
      • 751

      #3
      Zitat von Spindoctor
      Wie es die Profis machen? Ich vermute, die händeln das in der Tat ganz unterschiedlich. Jeder wie es ihm am besten liegt und vielleicht auch in Abhängigkeit des erwarteten Aufschlags und beabsichtigten Returns. Müsste man mal genauer beobachten.

      Das letzte Spiel, welches ich mir zuletzt genau angesehen hatte, war das Spiel Stefan Edberg vs. Alberto Mancini vor sehr langer Zeit.


      Mancini stand in der Erwartung des Aufschlages zu 99 % mit dem Rückhandgriff an der Grundlinie, weil .....

      ..... Edberg ihm zu 99 % auf die Rückhand aufgeschlagen hatte.



      Viele Grüße,
      4knoten
      Spielstärke wird nicht in LK gemessen.

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      • esingen
        Neuer Benutzer
        • 21.12.2024
        • 19

        #4
        Spannende Umfrage! Finde ich auch interessant.
        Bei wechselt es allerdings häufig.

        Kommentar

        • Schwelli
          Veteran
          • 17.06.2008
          • 1023

          #5
          Zitat von 4knoten
          Das letzte Spiel, welches ich mir zuletzt genau angesehen hatte, war das Spiel Stefan Edberg vs. Alberto Mancini vor sehr langer Zeit.


          Mancini stand in der Erwartung des Aufschlages zu 99 % mit dem Rückhandgriff an der Grundlinie, weil .....

          ..... Edberg ihm zu 99 % auf die Rückhand aufgeschlagen hatte.



          Viele Grüße,
          4knoten
          Und wenn Edberg ständig auf die Vorhand aufgeschlagen hätte, hätte Mancini dann mit seinem Vorhandgriff den Ball erwartet? Ich glaube da nicht so ganz dran, lasse mich aber eines besseren belehren....
          http://www.facebook.com/Sandplatzgoetter

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          • Jacek
            Postmaster
            • 09.06.2011
            • 153

            #6
            Eine 4. Antwortmöglichkeit: "situativ" wäre vielleicht auch angebracht. Wenn man den Aufschlag des Gegners "lesen" kann oder wenn er tatsächlich immer gleich aufschlägt, kann man den Griff entsprechend ändern. Bei mir im Verein spielt ein Linkshänder, ein sehr guter Aufschläger, der den 2. Aufschlag auf die Vorteilsseite immer als Kick nach Außen d.h. auf die Rückhand des Rechthänders schlägt, das bedeutet: Rückhandgriff. Andererseits, wenn der Aufschlag nicht weit genug nach Außen geht, kann man ihn umlaufen und eigene Vorhand einsetzen. Sonst ist es schwer, sich aus der "Vorhandmühle" zu befreien.

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            • lexi4berlin

              #7
              Bin zwar Beidhänder auf der Rückhand (Rechtshänder), aber:
              Ich erwarte den Return mit Vorhandgriff auf der Einstandsseite und mit Rückhandgriff auf der Vorteilsseite. Wenn der Aufschlag sehr cross kommt habe ich den "richtigen" Griff und den Aufschlag durch die Mitte kann ich zur Not auch mit suboptimalem Griff noch irgendwie blocken (mein Return kann sowohl nach links oder rechts abdriften, ohne dass er ins Aus geht, anschließend hat der Gegner, weil der Return zumindestl einigermaßen mittig landet weniger extreme Winkelmöglichkeiten und ich stehe anschließend mittig - so kann ich auch einen Angriffsball auf meinen Block noch mit halbwegs passabler Erfolgsaussicht erwarten, jedenfalls besser als anders herum).

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              • metzamnetz
                Postmaster
                • 29.05.2007
                • 171

                #8
                Hallo zusammen,

                mir ist letztes Jahr bei den BMW Open bei einem Match von Phillip Kohlschreiber aufgefallen, dass er einen Griff für Rückhand und Vorhand beim Return verwendet. Er hat ja einen extremen Vorhandgriff der auch ein Rückhandgriff quasi "spiegelverkehrt" darstellt. Er spielt zumindest beim Return mit beiden Seiten der Schlagfläche. Ich konnte wirklich kein Umgreifen beim Return erkennen.

                Da mich dieses Thema daran errinnert hat, habe ich es heute direkt mal ausprobiert. Spiele auch einen extremen Vorhandgriff und eine einhändige Rückhand. Es ist zwar ungewohnt, sich zu zwingen, nicht umzugreifen aber es funktioniert. Ich konnte nach ein paar Fehversuchen Returns mit Topspin spielen, die ich sonst nur slicen hätte können.

                Ich werde es jetzt versuchen beim Return dauerhaft einzusetzen. Macht schon Sinn!

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                • ardet4
                  Experte
                  • 18.09.2010
                  • 584

                  #9
                  Ich bin auch Beidhänder, muss aber zwischen Vor- und Rückhand genauso umgreifen wie ihr Einhänder.

                  Idr habe ich einen Vorhandgriff, kann diesen aber sehr schnell ändern. Wenn ich vorher schon absehen kann, dass der Ball auf die Rückhand serviert wird, geht ein Rückhandgriff genau so.
                  Blade 93 BLX2 // Beast XP 1.25 // Tourna Grip

                  Kommentar

                  • fabi112
                    Postmaster
                    • 15.02.2012
                    • 106

                    #10
                    Ich nutze auch den Mittelgriff, wenn der Ball sehr schnell kommt, blocke ich den Ball einfach nur, ansonsten spiele ich ihn möglichst lang rein, wirklich Gas gebe ich beim Return nur sehr selten.

                    Kommentar

                    • Serveman
                      Benutzer
                      • 20.03.2012
                      • 53

                      #11
                      Ich fühle mich mit dem Rückhandgriff wohler. Die meisten Gegner servieren ja ohnehin auf die Rückhand. Bei einem schnellen Aufschlag auf die Vorhand, bei dem keine Zeit zum Umgreifen bleibt, kann man auch mit Rückhandgriff noch einen anständigen geblockten Defensivreturn zustande bringen. Der Mittelgriff funktioniert bei mir nicht so gut.

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                      • Taki1980
                        Forenjunky
                        • 24.08.2007
                        • 3091

                        #12
                        Ich benutze den Vorhandgriff beim Return. Kommt bei mir daher das Rückhand immer meine starke Seite war und ich den Griff einfach schnell drin hatte. Also wars leichter reflexmäßig auf RH umzugreifen.

                        Jeder Return also VH Griff und dann umgreifen wenn der Ball auf die RH geht. Spiele BH RH und muss nur mit der Rechten Hand umgreifen.
                        MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
                        HEAD Microgel Prestige Pro
                        HEAD Youtek Prestige Pro
                        Fav. Players: Federer, Goffin, Dimitrov, Zverev, Thiem

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                        • Blackwolf
                          Neuer Benutzer
                          • 01.06.2009
                          • 26

                          #13
                          Ich habe für den Return nur einen Griff. Da meine Vorhandgriff sehr extrem ist (Hammergriff um 90 Grad gedreht), kann ich damit auch eine gezogene Rückhand spielen. Ich muss dabei nur aufpassen, dass ich den Ball weit genug vor mir treffe, denn sonst geht er mit dem Griff sehr tief ins Netz.

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                          • tommy090785
                            Postmaster
                            • 05.10.2011
                            • 221

                            #14
                            Ich versuche, wenn möglich die Vorhand zu spielen, umgehe die Rückhand jedoch nicht.

                            Vom Griff her bin ich in Mittelstellung, wobei ich vom gegnerischen Aufschlag meist bei der Einstandsseite auf Vorhand und Vorteilsseite eher mit einem Aufschlag auf Rückhand vom Gegner rechne

                            Bei scharfen Aufschlägen spiele ich mit der RH Slice, mit der Vorhand quasi nur Schläger hinhalten, bzw. darauf achten dass Länge & Richtung passen
                            Zuletzt geändert von tommy090785; 12.08.2012, 11:41.
                            Equipment: Head Youtek IG Extreme MP Isospeed Energetic 1,20 23/23KG DT 35
                            Meine Heroes: Federer, Gasquet, Del Potro, Kohlschreiber, Thiem

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                            • PrinceExoTour
                              Benutzer
                              • 05.08.2012
                              • 49

                              #15
                              Zitat von metzamnetz
                              Hallo zusammen,

                              mir ist letztes Jahr bei den BMW Open bei einem Match von Phillip Kohlschreiber aufgefallen, dass er einen Griff für Rückhand und Vorhand beim Return verwendet. Er hat ja einen extremen Vorhandgriff der auch ein Rückhandgriff quasi "spiegelverkehrt" darstellt. Er spielt zumindest beim Return mit beiden Seiten der Schlagfläche. Ich konnte wirklich kein Umgreifen beim Return erkennen.

                              Da mich dieses Thema daran errinnert hat, habe ich es heute direkt mal ausprobiert. Spiele auch einen extremen Vorhandgriff und eine einhändige Rückhand. Es ist zwar ungewohnt, sich zu zwingen, nicht umzugreifen aber es funktioniert. Ich konnte nach ein paar Fehversuchen Returns mit Topspin spielen, die ich sonst nur slicen hätte können.



                              Ich werde es jetzt versuchen beim Return dauerhaft einzusetzen. Macht schon Sinn!
                              Das mache ich schon 20 Jahre so Spiele einen extremen Vorhandgriff und habe diesen dann auch bei der Rückhand. Insofern ist mir völlig egal, wohin der Aufschlag kommt
                              Worauf man aber achten muss bei diesem Griff ist, das man gerade bei der Topspinrückhand recht tief in die Knie gehen muss, sofern man den Ball im fallen zurückspielt. Aber ansonsten klappt dies eigentlich recht gut, einfach mal testen und nicht vezweifeln wenn die ersten paar Bälle mal gegen den Rahmen fliegen, völlig normal.
                              Prince EXO Tour 18x20
                              -Kirschbaum Pro Line II 1,25 -
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