
Wir schreiben Dienstag den 07. Oktober 2008, es ist ein relativ frischer aber dennoch sonniger Vormittag.
Ich hatte mir schon 2 Jahre lang vorgenommen den richtigen Profis mal beim richtigen Training zuzusehen.

Auf dem, von der Öffentlichkeit abgeschirmten Platz, sah ich als aller erstes Santiago Giraldo und Kristian Pless spielen. Hui, da ging schon mal die Party ab! Vor allem wen man das ganze Geschehen auf „Court level“ betrachtet.
Nach dem kolumbianisch/dänischen Duo folgten Fyrstenberg/Matkowski, das Top Doppel-Team aus Polen. Die zeigten sehr coole Übungen welche, meiner Meinung nach, nicht unbedingt nur für Doppel-Spieler sinnhaftig sind!
Da es schon langsam mit der Zeit knapp wurde, ich glaube es war bereits ca. 11:30h, beschloss ich schon langsam in die Stadthalle zu fahren.


Juan Carlos Ferrero


Da wird einem anders wenn er in Fleisch und Blut vor einem steht!


Da ich der einzige Beobachter war, beauftragten sie mich in der Pause sogar Handtücher zu bringen!

Das ist bis jetzt alles aber nur die Vorgeschichte! Der richtige Burner folgt jetzt:
Ferrero war also fertig mit dem Training. Er und sein Kollege packten ihre Sachen und begaben sich langsam vom Court weg. Mein Puls war jetzt ca. so hoch wie bei allen jemals von mir gespielten Meisterschaftsspielen zusammen… Kennt ihr das wenn ihr den Herzschlag so richtig unterm Kinn spürt?


Der Tropfen der dann das Fass für mich zum überlaufen brachte, war meine eigene Frage an den Ferrero: „Juan, may it be possible to get with you to the hall?“
*Vamos King_roger* oder?



Ferrero darauf ganz unbekümmert: „Yes, I think so. We ask the driver…“ Und da der auch nichts dagegen hatte, fuhr ich doch tatsächlich mit Juan Carlos Ferrero zur Bank Austria Tennis Trophy 2008 in die Wiener Stadthalle im Auto mit!


Ich saß dann im Mercedes Benz Sprinter übrigens vorne, der Spanier und sein Hittingpartner streckten hinten schön gemütlich die Beine aus… Außerdem kam ich dann an diesem Tag, gemeinsam mit Ferrero aussteigend, durch die Hintertür gratis ins Turnier rein!

Wie gesagt, eines der größten Erlebnisse in meinem ganzen Leben. Wenn nicht sogar das GRÖßTE!

gruß Ben