Saisonstart total verhaun!

[michlm.122]

Also wenns ne mentale Schwäche gibt würde ich das Buch

THE INNER GAME empfehlen.

Las es selbst und war begeistert davon.

[Dään]

Hey!

Kenne das Problem mit dem verpatzten Start in die Saison auch nur zu gut. Man vertraut nicht in seine Schläge, hat Angst davor, Schüsse zu setzen und spielt den Ball dann einfach nur ins Feld, um ja keinen Fehler zu machen. Das macht man 3mal und irgendwann schießt dann der Gegner, man kommt nicht mehr ran und denkt sich: "Warum hab ich's nicht riskiert?"

Aber imo helfen einem Bücher da nicht wirklich weiter. Ich habe auch "Mit mentaler Wettkampfvorbereitung zum Erfolg" gelesen, aber auf dem Court hilft das einem dann meistens dann doch nicht mehr. Egal, wie sehr man sich pusht oder wie hart man trainiert, es gibt im Kopf eines Tennisspielers doch immer diese kleine Stimme, die entweder flüstert: "Ich bin gut drauf!" oder "Ich bin schlecht drauf!"
Bei mir ist es dann immer so, dass mir das Tennisspielen nur Spaß macht, wenn ich mich auf dem Court wohl fühle. Atm isses aber nur so, dass ich gottesfroh bin, wenn Ballwechsel vorbei sind und ich irgendwie den Punkt machen konnte.

Tennis ist manchmal ein Scheiss
Gruß
Dään

[muellerhp]

Ich spiele dann am besten, wenn ich eine taktische Marschroute für mein Spiel (und das des Gegners ) gefunden habe und mich dann darauf konzentriere, diese zu verfolgen. Dann treten die ganzen Gedanken um die Wichtigkeit des Spiels und eventuell wacklige Technik in den Hintergrund. Ich denke nicht über den Schlag an sich nach, sondern über das Ergebnis, das ich mit dem Schlag erreichen will.

Icxh habe zum Beispiel eine ziemlich wacklige Vorhand, im Training geht die oft ziemlich schlecht. Wenn ich mich aber im Match auf meine Taktik konzentriere statt über meine Vorhand oder die Wichtigkeit des Matches nachzudenken, dann ist die Vorhand ein verläßlicher Schlag.

INNER GAME OF TENNIS ist da ganz gut als Lektüre, WINNING UGLY vom Meister Gilbert auch.

[Needle]

Naja, dann erzähle ich sie eben doch - meine Geschichte von mentalen Problemen und einem verhauenen Saisonstart.

Letzten Sonntag war also unser erstes Spiel nach dem Aufstieg (in die zweitniedrigste Klasse, lol).
Im Training hatte ich mich sichtlich verbessert was dazu führte, dass ich einige Positionen weiter nach vorne gemeldet wurde und nun endlich auch zu regelmäßigen Einzeleinsätzen kommen sollte.Ich freute mich total darauf, endlich in meine zweite Medenspielsaison zu starten.
Und dann das.
Vor unserem Spiel fand auf der Anlage der Gastgeber die Topbegegnung der Herren in unserer Region statt. Da spielten z.B. ein ehemaliger neuseeländischer Davis-Cup Spieler und ein mehrfacher Tschechischer Meister.
Und im Anschluß daran schönstes Kreisligatennis mit Needle und seinem halb so jungen Gegner auf dem Centercourt der Anlage vor den essenden Spielern und noch verweilenden Zuschauern der vorhergehenden Partie.
Beim Einspielen war noch alles gut, hier und da ein kleiner Flirt mit dem Publikum um die Nervosität zu überspielen, sobald aber der erste Punkt gespielt wurde ging bei mir nichts mehr.
Mein Gegner machte kaum eigene Fehler und brachte alles zurück, grrr. Bei manchen seiner Grundschläge war ich echt überrascht, dass kein Schnee auf dem Ball lag, als er aus ungeahnten Höhen wieder den roten Sandplatz erreichte.
Wie dem auch sei, mir fehlten eindeutig die Mittel gegen sein Spiel. Nach den ersten drei verschossenen Smashs traute ich mir diese nicht mehr zu.
Ein kurzzeitiges Aufbäumen meinerseits durch vermehrte Netzangriffe verbrannte wie ein Strohfeuer... und dann kamen die Doppelfehler...

Zusammengefaßt war das mal gar nix und so hatte ich mir den Saisonstart nicht vorgestellt.

Needle

[michlm.122]

Hi

@all naja das hört sich ja alles nicht so gut an.

[QUOTE][Ich spiele dann am besten, wenn ich eine taktische Marschroute für mein Spiel (und das des Gegners ) gefunden habe und mich dann darauf konzentriere, diese zu verfolgen. Dann treten die ganzen Gedanken um die Wichtigkeit des Spiels und eventuell wacklige Technik in den Hintergrund. Ich denke nicht über den Schlag an sich nach, sondern über das Ergebnis, das ich mit dem Schlag erreichen will.

Icxh habe zum Beispiel eine ziemlich wacklige Vorhand, im Training geht die oft ziemlich schlecht. Wenn ich mich aber im Match auf meine Taktik konzentriere statt über meine Vorhand oder die Wichtigkeit des Matches nachzudenken, dann ist die Vorhand ein verläßlicher Schlag. /QUOTE]

Zu mullehp bei mir ists genau umgekehrt, im Training geht jeder Ball mit der Vorhand, als ich noch anfing Tennis zu spielen war ich auf der Vorhand immer ein wenig schwächer dass sich das in meinen Gedanken richtig einprägte, alson bei einem engen Match kommen immer die Gedanken "JEtzt nur keinen Fehler mit der vorhand" und so obwohl die normalerweise besser funkt. als die Rückhand.
Naja Probleme gibts halt überall und ich bin bereit dies heuer zu lösen.

[Claus]

Also mein Saisonstart war leider auch nicht von Erfolg gekrönt. Spiele in der B-Klasse 30 plus an Nummer 3. Erster Satz lief gut, Aufschlag ok (ist eh mein Schwachpunkt), agressiv gespielt, Druck gemacht, relativ viele Winner. 6:3 gewonnen. Aber dann !!! Mein Gegner (so ziemlich mit allen Wassern gewaschen) fing dann an. Mondbälle, Stopps, dann mal wieder ein knallharter Schlag, hat sich echt in einen kleinen rausch gespielt. Würde sagen weit über seinen eigentlichen Fähgkeiten. Der eine Halbflugstoppball hätte Roger Federer nicht besser spielen können. Nur bei ihm war es wirklich nur glück. Ich will ihn jetzt nicht schlecht machen, wenn er gewinnt hat er es verdient, aber naja. Konnte mein Spiel überhaupt nicht mehr durchziehen, nur noch geschoben, wo ich vorher noch durchgezogen habe. Resultat 1:6, 1:6.

Zum glück noch das Doppel 6:2, 6:2 gewonnen und insgesamt auch.

Hoffe auf Besserung

Claus

[muellerhp]

@needle

War GW Fulda bei euch? Hört sich nach Steve Guy an.