Erinnerung
von Alexander Puschkin
Wenn für den Sterblichen der laute Tag verweht,
Sich auf die stummen Parkanlagen
Halb durchsichtig nächtlicher Schatten legt
Und Schlaf, der Lohn für Tagesplagen,
Zu dieser Zeit ziehn sich im Stilln für mich
Die Stunden hin des quälerischen Wachens:
Beim Nichtstun, nachts, trifft brennender der Biss
Des nimmermüden Herzensdrachens;
Die Träume brodeln; Schwermut drückt das Hirn
Im Überfluss schwerer Gedanken;
Stumm breitet die Erinnerung vor mir
Den Bauernkittel aus, den langen:
Und widerwillig lese ich mein Leben,
Das ich verfluch, mich selber hassend,
Beklag mich bitter, weine bittre Tränen,
Und weiß nicht eine Zeile auszuwaschen.
(1828)
Sich auf die stummen Parkanlagen
Halb durchsichtig nächtlicher Schatten legt
Und Schlaf, der Lohn für Tagesplagen,
Zu dieser Zeit ziehn sich im Stilln für mich
Die Stunden hin des quälerischen Wachens:
Beim Nichtstun, nachts, trifft brennender der Biss
Des nimmermüden Herzensdrachens;
Die Träume brodeln; Schwermut drückt das Hirn
Im Überfluss schwerer Gedanken;
Stumm breitet die Erinnerung vor mir
Den Bauernkittel aus, den langen:
Und widerwillig lese ich mein Leben,
Das ich verfluch, mich selber hassend,
Beklag mich bitter, weine bittre Tränen,
Und weiß nicht eine Zeile auszuwaschen.
(1828)
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