Rückhand: Einhändig oder zweihändig?

[seppel15]

Also, der Slice wird m.M. nach einfach etwas unterschätzt. In meiner Liga (Bezirksklasse) spielen zu 90% die Gegner die Rückhand beidhändig. Wenn man den Slice dann richtig spielen kann (daran arbeite ich noch , ist das ein sehr wirksamer Schlag. Ich habe das in den letzten Spielen öfters mal ausprobiert: Erst Rückhand cross mit Topspin, dann einen langen Slice, dann einen Slice cross an die T-Linie. Da mach ich ohne viel Risiko oft den Punkt, da viele beidhändig Spielende einfach zu faul sind, richtig in die Knie zu gehen.

[Teldo]

Hab die Tage mal aus Spaß die einhändige versucht... sah eigentlich garnichtmal so schlecht aus, natürlich weit weg von Perfektion bzw Kontinuität, aber bevor ich mir für Monate die Rückhand versaue bleib ich lieber bei meiner Beidhändigen.

da viele beidhändig Spielende einfach zu faul sind, richtig in die Knie zu gehen

muss man das als Einhändiger Rückhandspieler nicht auch

[boma1992]

Mache beides

[xunzi]

Da ich ein reiner Schönspieler bin (sein will), spiel ich einhändig. Habe es allerdings die ersten 6 Jahre meines Tennisdaseins wie die Gräfin gemacht. Ausschließlich Slice. Das kommt mir heute auf jeden fall gegen die jungen Bengels zugute, die zu 95% beidhändig spielen.

Mittlerweile ist die Rückhand stärker, wenn auch nicht so konstant wie die Vorhand. Vor allem liebe ich es Winkel zu spielen.

[Sieggi]

Also ich spiele seit knapp 8 Monaten einhändig. Davor beidhändig, aber leider ist meine Hilfshand kaputt. Einhändig sieht aber auch gut aus - damit tröste ich mich

[bernado]

Hallo Teldo, sicher muss der Einhänder auch tief hinunter, wenn er einen flachen Ball nehmen will, aber ich kann schon nachvollziehen, dass jemand mit einer beidhändigen Rückhand mehr Probleme hat, einen tiefen Slice zu kontern, als jemand mit einer einhändigen Rückhand.
Habe übrigens gestern die Rückhand von Henri Leconte in Oelde bewundern können. Er spielte dort in der zweiten Bundesliga Herren 30 an eins für Oelde. Er hat zwar 5:7 und 3:6 verloren, weil sein junger Gegner ihn dann doch ganz schön ins Laufen brachte. Aber er fetzte die Rückhand sowohl als Slice als auch mit Spin unglaublich. Ich habe noch nie aus nächster Nähe gesehen, wie jemand mit einhändiger Rückhand den Ball so früh trifft. War reiner Wahnsinn.
Grüße
Bernado

[bernado]

[bernado]

[bernado]

[bernado]

[bernado]

[dome553]

bin doch einigermaßen überrascht, dass die einhänder mittlerweile doch klar vorne liegen. ich spiele beidhändig und freue mich über die stabilität, die das meiner rückhand verleiht.
wobei ich zu beginn meiner tenniskarriere auch schwer getan habe, bis ich eingesehen habe, dass ich nicht klein roger bin.

[xunzi]

Habe übrigens gestern die Rückhand von Henri Leconte in Oelde bewundern können. Er spielte dort in der zweiten Bundesliga Herren 30 an eins für Oelde.

Den wollte ich mir auch unbedingt noch anschauen. Da Oelde ja nur 10 min von meinem Heimatdörfchen Wadersloh entfernt ist, könnte ich mit dem Rad fahren und mich mit Henri betrinken. Soviel ich weiß nimmt er ja sogar Bier mit auf den Platz.

[bernado]

Mensch Xunzi, Wadersloh?? Da warte ich bald auf deinen Besuch!!
Interessanterweise haben wir Verler/(Gütersloher eher eine Beziehung nach Halle. Richtung Oelde kommen wir kaum; aber ich las die Ankündigung morgens in der Glocke, raus aus dem Haus, rein in den Wagen und hin. Man ist ja wirklich von uns aus in 20 Minuten da.
Er stand schon draußen vor dem Clubheim herum und ich sagte ihm in meinem mäßigen Französisch, ich wollte mal ein paar Bilder für meine Frau schießen. Da stellte er sich sofort vor mich und zog ein paar Grimassen, ein unglaublicher Typ.
Er spielte an 1 und verlor zwar schließlich knapp, aber sein junger Gegner sah am Anfang ganz alt aus; den Henry ging schon mit dem Aufschlag nach vorn und schlug sagenhafte Vollys. Aber da ich auch eine einhändige Rückhand spiele, Slice und Topspin, war ich regelrecht erschüttert, wie früh und derb der Bursche die Rückhand nahm. Die kam wie eine Peitsche. Wenn man das so aus fünf Meter Entfernung beobachten kann, das hat schon was.
Bei uns im Verein hat kürzlich mal Hendrik Dreekmann gespielt. Da kommt auch immer noch ein Tempo mit, gegen das unsere Nummer Eins (40+) keine Chance hatte.
Ich weiß zwar von meinem Sohn her schon, dass eine beidhändige Rückhand die Möglichkeit mit sich bringt, den Ball schon in Schulterhöhe zu nehmen, aber dafür ist sie nicht so flexibel wie eine einhändige. Leute, die mit einer einhändige Rückhand agieren, spielen meist auch den Slice besser und können daraus schnell einen Stop oder auch Slice-Lob stricken, den man vorher schlecht erkennt. Oder den Angriffsball direkt auf den Aufschlag, vor allem im Doppel, der dann schön unten bleibt und tief in die Ecke geht. Mit dem kann man schön nach vorn rücken. Jimmy Connors griff ja sogar teilweise noch mit einem Vorhand Slice an, ebenso Chris Evert.
Xunzi, bei mir gibt es Augustiner Bier!
VG
Bernado

[Ginga]

Spiele Einhändig gefällt mir persönlich einfach besser.