Vor- und Nachteile Mid gegenüber MP

[marcustplayer]

Hi Leute,

bin im Moment viel am testen und wollte mal wissen, was die Vorteile und Nachteile von nem Mid Schläger gegenüber nen MP sind.
Wäre cool wenn ihr mir helfen könntet.

[moya fan]

Wenn du die spielerischen und technischen Voraussetzungen dazu hast, die charakteristischen Eigenschaften eines Mid Rackets vollends für dich zu nutzen, hast du quasi ein Skalpell in der Hand. Soll heißen Kontrolle pur. Sollte das allerdings nicht auf dich zutreffen, wirst du vermutlich nicht allzuviel Freude mit einem solchen Rahmen haben. Da kommt absolut nur das raus, was du in der Lage bist, hineinzustecken.

[marcustplayer]

Meine Technik ist gut. Habe bis jetzt immer nur nen 95er Kopf gespielt (mein erster Schläger war nen six.one 95 ) und mit den größeren bin ich nicht so gut klar gekommen und wollte jetzt mal nen Mid ausprobieren.

[moya fan]

Probier es aus. Ich bin sicher keiner, dem man eine gute Technik attestieren würde. So hat mich der Prestige Mid auch etwas überfordert. Hingegen war der Yonex RDX 500 Mid von der Kontrolle für mich und auch vom Touch her der beste Rahmen, den ich bis heute gespielt habe.

[marcustplayer]

Werde ich machen. Kannst du mir nen paar gute Rahmen empfehlen?

[AlfaChris]

Darf ich fragen wie alt Du bist und wie lange Du schon Tennis spielst? Spielst Du in einer Mannschaft und wenn ja in welcher Liga und in welcher Position? Wie würdest Du Deinen Spielstil beschreiben? Holst Du z.B. bei der Vorhand weit aus und schingst über die Schulter komplett aus (kommt es vor, dass der Schlägerkopf Deinen Rücken berührt?).

MID beschreibt ja nur die Schlägerflächengröße. Zumeist haben diese Schläger aber noch weiter Eigenschaften. Sie sind fast immer Grifflastig bis stark Grifflastig. Sie sind tendenziell ziemlich schwer (mehr als 320 Gramm unbesaitet).

Hauptsächlich deshalb stelle ich diese Fragen. Nur wer genügend Kraft und vor allem Kraftausdauer besitzt und dazu einen sehr schwungvollen Spielstil hat, wird meiner Ansicht nach Spaß damit haben. Ich sage das, weil ich soviele kenne, die auf kleine Köpfe "hereingefallen" sind. Man testet die Dinger an einem guten Tag ohne Matchsituation mal für eine Stunde oder zwei und ist begeistert. Dann kommt das erste richtige Match. Da wird der Arm ja so schon schwer und dann noch so ein Racket. Da muss man meiner Ansicht nach schon echt über den Dingen stehen um nicht einen deutlichen Nachteil zu haben.

Einer meiner sehr regelmäßigen Spielpartner, der mich über Jahre hinweg eigentlich konstant weggehauen hat, ist auf den alten Federer-Schläger gewechselt. Ab da immer das gleich Spiel: 1. Satz 6:0. 2. Satz 5:7 (so von der Tendenz). Einen dritten hätte er sicher auch verloren. Seine Schulter war nach 2 Monaten total im *rsch. Zurückgewechselt auf einen größteren, leichteren Schläger und alles war wieder gut.

Und: Dieser Spielpartner schlägt schon recht schnell (LK 7 in Bayern).