Der "Hessenball"..... Erfahrungen? Auswirkungen?

[STL-Poker]

Der Schock der Einführung des HTV-Official Tennisballes dürfte inzwischen verdaut sein.

"Fanboys" sowie "Fundamental-oppositionelle" dürften mittlerweile ihre jeweiligen Vorurteile mit eigenen Erfahrungen ergänzt haben.

Meine Fragen wären:

1. Taugt der Ball etwas?

2. Hat der HTV durch die Einführung mehr (durch Lizenzgebühren) oder weniger (Wegfall Ballpartner) Geld in der Kasse?

Wer weiß etwas darüber?

[Kluntje64]

Zu Beginn fanden wir die Kugel echt doof, mittlerweile hat sich das aber wirklich ins Positive verändert. Der Ball hat ein vernünftiges Sprungverhalten, der Filz hält relativ lang und der Ball kann nach der Medenrunde auch noch mal fürs Training benutzt werden. Das war beim Vorgänger (Wilson Germany Tour Clay) nicht möglich.
Wie sich das in der Kasse des HTV ausgewirkt hat entzieht sich meiner Kenntnis, ich hoffe nur, dass jetzt nicht aus Kostengründen wieder an der Qualität des Balles geschraubt wird.

[STL-Poker]

Danke Kluntje64, das hilft mir schon ein wenig weiter.

Ich bin auch daran interessiert, ob sich das Geschäftsmodell für den HTV (und/oder seine Vereine) rechnet. Denn wenn das so wäre, müßten alle anderen Landesverbände eigentlich sofort sagen: "das machen wir auch!"

Gibt es Landesverbände, die sich mit dem Thema gerade beschäftigen? Weiß jemand was?

[dodi]

Das würde mich auch interessieren.
Letztes Jahr bei den H30 haben wir den Dunlop Tournament gespielt, welchen ich eigentlich ganz gut fand.
Dieses Jahr bei den H40 dann Head No1. Die Kugel ist eine absolute Katastrophe...

[morpheus]

Das Thema wird noch interessant, wenn ein großer Hersteller mit nem großen Händler die Verbände angeht....
Dann gehen die Klagen (hoffentlich) los...

[Kluntje64]

Warum hoffst du denn da auf Klagen?
Für mich war die Einführung des HTV Balles ein Gewinn.
Qualitativ besser als der Vorgänger und dazu auch noch unter 10€.
Der Bälle davor waren deutlich teurer.
Am Ende frag ich mich jetzt nur , wer letztendlich die Rechnung bezahlt.

[morpheus]

Weil ich es besser fände aus allen itf zugelassenen Bälle
(Oder von jedem Hersteller einen Ball) auswählen möchte.

Und nicht einen vorgeschriebenen Ball spielen zu müssen.

Wäre doch cool ...jeder Verein muss sich vor der Saison entscheiden welchen ball er spielen möchte.
Da werden die Auswärtsspiele interessanter und mehr Bälle gehen auch
Über den Ladentisch da viele vorher dann mit dem Fremden ball trainieren
Möchten..

[Kluntje64]

Gaube nicht, dass das viele cool finden.
Für mich ist das Quatsch.

[morpheus]

1. warum quatsch?
2. was ist wenn die bälle auf einmal 19 ,- die dose kosten, findest du es das auch noch einen quatsch?

Schau mal was die selben Bälle um uns herum kosten..

[bodo]

ich finde die idee von morpheus ehrlich gesagt überragend. Ich persönlich bin noch nie mit den Dunlop Tournament klargekommen mag aber zum Beispiel die Fort Clay oder auch die Code Black Bälle sehr gern. Wenn jeder Verein einen ITF-Ball wählen würde, hätte man einen spannenden Faktor mehr. Insbesondere könnte dann jeder Verein kostengünstig mit Wettspielbällen trainieren.
Realistisch gesehen wird dies aber nicht geschehen, da die Verbände ja von den Ballherstellern gesponsert werden und die Ballhersteller durch den Verband Umsätze generieren. Der Umsatz der Dunlop Tournament könnte unter diesen Umständen ganz schön einbrechen. Dies gilt natürlich auch für die anderen vertraglich geregelten Parnterschaften von Verbänden und Ballproduzenten.

[morpheus]

Ich würde es so machen:

Jeder Verein muss zum 01.04. Stichtag festlegen welchen Ball er spielt.
Zur Wahl stehen (nur beispiel kenne nicht alle, falls ich einen vergesse..)

Dunlop Tournament
Wilson Tour Clay
Head ATP
Babolat Roland Garros
Tecnfifbre ...
usw usw.

Das wird dann ins Portal eingetragen und sobald die SPieltermine rauskommen, sieht man auch mit welchem Ball wo gespielt wird.
Und Ruck Zuck kostet der Dunlop nicht mehr 12-17 € die dose, sondern 8-10€ da man kein Monopol in den Spielklassen mehr hat...

[Kluntje64]

Oh toll, man könnte das ganze auch toppen.
Unmittelbar vor dem Spiel werden die Schläger getauscht, ist doch lustig.

[morpheus]

Hat etz sehr viel mit dem Thema zu tun kluntje..
Lassen wir es.

[Kluntje64]

Ich finde es absolut Blödsinnig jede Woche mit einem anderen Ball spielen zu müssen.
Das dient nicht dem Sport, sondern hemmt ihn. Für mich wäre dass das Selbe als müsste ich jede Woche eine andere Saite spielen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ZB. ein S.Vettel jedes Rennen mit einem anderen Boliden fahren wollte.
Die Preisstrategie der Ballmafia in Zusammenarbeit mit den Verbänden ist wirklich blöd. Die Einmalzahlungen an die Verbände müssen halt über den Ballpreis erwirtschaftet werden und deshalb kann so eine Dose auch mal 18€ kosten.
Aus diesem Grund finde ich die HTV Lösung besser.

[Andyman]

Ich würde es so machen:

Jeder Verein muss zum 01.04. Stichtag festlegen welchen Ball er spielt.
Zur Wahl stehen (nur beispiel kenne nicht alle, falls ich einen vergesse..)

Dunlop Tournament
Wilson Tour Clay
Head ATP
Babolat Roland Garros
Tecnfifbre ...
usw usw.

Das wird dann ins Portal eingetragen und sobald die SPieltermine rauskommen, sieht man auch mit welchem Ball wo gespielt wird.
Und Ruck Zuck kostet der Dunlop nicht mehr 12-17 € die dose, sondern 8-10€ da man kein Monopol in den Spielklassen mehr hat...

Bei uns in der Schweiz so der Fall. Jedes Team entscheidet sich vor der Saison für einen Ball und mit dem wird dann beim Heimspiel gespielt.