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25.01.2015, 22:52
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#1
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Experte
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Beiträge: 673
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Ball 2 mal aufgesprungen oder nicht?
Hi,
ich stelle mal folgende Situation zur Diskussion. Spieler A spielt einen Stop, den Spieler B gerade so erreicht und zurückspielt. Spieler A spielt nicht weiter und sagt Ball 2 mal gesprungen. Dem widersprucht aber Spieler B und möchte den Punkt für sich verbuchen. Wenn es sich jetzt z.b. noch um einen Matchball handelte wirds interessant. Spiel ohne Schiedsrichter, benannter Oberschiedsrichter war zubdiesem Zeitpunkt nicht in der Nähe, hat also nichts gesehen.
Wer entscheidet, wessen Punkt es war? Hat z.b. Spieler A gewonnen, wenn es sejn Matchball war? Oder Spieler B?
Was meint ihr so? Hatte die Situation vielleicht schon jemand in einem Match?
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25.01.2015, 23:18
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#2
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Benutzer
Registriert seit: 10.11.2014
Ort: Dortmund
Beiträge: 94
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Zitat:
Zitat von propper2000
Hi,
ich stelle mal folgende Situation zur Diskussion. Spieler A spielt einen Stop, den Spieler B gerade so erreicht und zurückspielt. Spieler A spielt nicht weiter und sagt Ball 2 mal gesprungen. Dem widersprucht aber Spieler B und möchte den Punkt für sich verbuchen. Wenn es sich jetzt z.b. noch um einen Matchball handelte wirds interessant. Spiel ohne Schiedsrichter, benannter Oberschiedsrichter war zubdiesem Zeitpunkt nicht in der Nähe, hat also nichts gesehen.
Wer entscheidet, wessen Punkt es war? Hat z.b. Spieler A gewonnen, wenn es sejn Matchball war? Oder Spieler B?
Was meint ihr so? Hatte die Situation vielleicht schon jemand in einem Match?
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Hallo Propper,
interessante Frage!
Bei welchem Spielstand der Ballwechsel stattfindet ist egal, ob Matchball oder nicht.
Dein Fallbeipiel steht schon in der Regelung für das Spiel ohne Schiedsrichter als Hinweis für den OSR:
Wenn es Streit über Netzaufschläge, zweimaliges
Aufspringen des Balles und regelwidrige Schläge gibt, sollte der Oberschiedsrichter(oder Assistent) versuchen, von den Spielern zu erfahren, was passiert ist und entwederdie getroffene Entscheidung bestätigen oder den Punkt wiederholen lassen, jenachdem, was er für angemessen hält.
Also kommt es auf die Situation an.
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25.01.2015, 23:29
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#3
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Experte
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 673
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Allerdings gibt es ja eine Wieserholung offiziell nicht. Denke schon dass es enorm an Brisanz gewinnt wenn es sich z.b. um einen Matchball handelt. Der Spieler der gewonnen hätte würde ja nicht wirklich einer Wiederholung zustimmen...
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26.01.2015, 08:55
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#4
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Benutzer
Registriert seit: 10.11.2014
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Beiträge: 94
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Zitat:
Zitat von propper2000
Allerdings gibt es ja eine Wieserholung offiziell nicht. Denke schon dass es enorm an Brisanz gewinnt wenn es sich z.b. um einen Matchball handelt. Der Spieler der gewonnen hätte würde ja nicht wirklich einer Wiederholung zustimmen...
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Kein Spieler muss zustimmen. Der Oberschiedsrichter legt fest.
Wenn er damit nicht einverstanden ist, kann er das Spiel beenden (aufgeben) was er beim eigenen Matchball nicht tun wird.
Kommt er der der Aufforderung des OSR nicht nach weiter zu spielen, kann er in letzter Konsequenz disqualifiziert werden.
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26.01.2015, 09:20
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#5
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Moderator
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Beiträge: 10.979
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Und wenn man in Ligen spielt, in denen auch kein OSR anwesend ist? Exakt so eine Situation hab ich persönlich letztes Jahr in einem Medenspiel erlebt ( jedoch nicht beim Matchball ). Ich spielte einen Stop, mein Gegner lief dem Ball entgegen und berührte ihn meiner klaren Meinung nach erst nach dem Zweiten abspringen.
Dem widersprach er vehement. Es ist ja offenbar so festgelegt, daß in einem Match ohne OSR der Kapitän des Gästeteams diesen Posten übernimmt. Was aber, wenn dieser gerade selber auf dem Platz steht, oder einem anderen Spieler zusieht? Dann steht Aussage gegen Aussage. Wie soll da entschieden werden? Zudem zweifel ich auch eher ein wenig, ob der Kapitän der Gäste die gebotene Neutralität an den Tag legt.
__________________
Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.
Geändert von moya fan (26.01.2015 um 09:24 Uhr)
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26.01.2015, 09:45
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#6
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Experte
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 673
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Genau das ist das Thema. Auch in Verbandsligen ist ja kein OSR anwesend, sondern nur ein MF. Welcher in dem genannten Bsp den Ball nicht gesehen hat. Das Problem ist ja, dass dann der Spieler bei dem der Ball 2 mal aufgesprungen ist, dies einfach verneinen kann. Somit hat dieser immer einen Vorteil,da ja nichts zu verlieren. Bei einem Aus Ball hat man ja immer die Regel "einen Abdruck zeigen können". Bei diesem Fall ist dies nicht der Fall...
Gesendet von meinem GT-I9506 mit Tapatalk 2
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26.01.2015, 22:18
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#7
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Postmaster
Registriert seit: 09.06.2011
Ort: Heilbronn
Beiträge: 153
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Ich denke, dass hier der Spieler auf seiner Seite letztendlich entscheiden kann. Also nicht zweimal gesprungen. Die Ehrlichkeit ist hier gefragt. Habe eine ähnliche Situation als ein Zuschauer bei einem Damenspiel, untere Klasse erlebt. Eine Spielerin wollte einen Zaunball am Netz vollieren, verfehlte ihn jedoch und er ging ins aus. Es war aber eine minimale Ballberührung hörbar. Sie verneinte es nach einer Aufforderung der Gegenspielerin und es war nichts zu machen, Punkt für sie.
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26.01.2015, 23:04
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#8
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Veteran
Registriert seit: 05.10.2001
Ort: Wiesloch bei Heidelberg
Beiträge: 1.029
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Ball Wiederholung gibt es nicht und ohne Schiedsrichter entscheidet jeder auf seiner Seite ist eigentlich eindeutig.
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26.01.2015, 23:06
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#9
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Experte
Registriert seit: 04.02.2014
Beiträge: 582
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Bevor ein Medenspiel beginnt, muss im Spielbericht der OSR eingetragen werden. Sollte dieser dann auf den Platz gehen, muss der Stellvertreter eingeschrieben werden. Ich denke, dass es sich hier nur um eine formelle Handlung handelt, da m.E. nirgendwo geschrieben steht, dass der OSR oder dessen Vertreter auch die Prüfung hierzu abgelegt haben muss. Natürlich ist es naheliegend, einen geprüften OSR oder BOSR eingezutragen, wenn einer zugegen ist. Wenn nicht, macht es eben der MF der Gäste- jedoch muss er eingetragen worden sein, was in der Praxis sehr sehr häufig unterbleibt. Wenn es dann zu Meinungsverschiedenheiten kommt, wird es umso schwieriger, diese zu regeln.
Bei dem doppelten Aufspringen würde ich jetzt spontan sagen, jeder entscheidet auf seiner Seite- werden mich aber zu diesem Thema nochmal explizit schlau machen, bevor ich darauf beharre. Lg.
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27.01.2015, 00:04
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#10
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Veteran
Registriert seit: 30.12.2014
Ort: bei Frauchen
Beiträge: 1.235
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Hallo,
diese ganzen Probleme mit dem OSR sind auch dem Verband bekannt, war auch ein Thema bei der Trainerfortbildung bzw. Verlängerung des Trainerscheines.
Wie sieht den die Realität, speziell in den unteren Klassen aus? Ist es manchmal nicht auch zu viel verlangt von Anfang bis zum Ende sich alles anzuschauen? Habe schon oft erlebt der OSR wird nicht gleich bei Spielbeginn eingetragen, kommst du dann vorbei fragt der Mannschaftsführer, kann ich dich als OSR eintragen, kein Problem und du setzt dein Servus drunter. Da regt sich dann keiner auf weil es gang und gebe ist.
Normalerweise entscheidet jeder auf seiner Seite und das müsste auch in diesem Fall so sein.
Meine jetzt auch, es hängt doch auch vom Spielstand und den Umständen ab. Wenn ich meinen Gegner in der Tasche habe, ist es mir egal. Wenn ich das Spiel nicht gewinnen kann, ist es mir auch egal. Großes Problem natürlich, wenn das im Matchtiebreak passiert. Achtung! Das ist jetzt keine Regel nur meine persönliche Meinung.
Gruß albe
P.S. habe in meiner langjährigen Spieler - und Trainerlaufbahn noch nie eine solche Situation erlebt.
Hatte nur einmal Probleme, mit dem eigenen Spielern und zwar als OSR. Situation: Eigener Spieler wirft beim Aufschlag den Ball zu weit vor und fängt ihn mit dem Schläger auf. Der nächste Aufschlag geht ins Netz, Gegner sagt sofort Doppelfehler. Das wollte unser Spieler nicht einsehen, musste er aber. Ich als Spieler hätte da meinen Gegner drauf aufmerksam gemacht, aber keinen Doppelfehler gezählt, zu mal er ganz klar geführt hat und hoch gewann.
Geändert von albe (27.01.2015 um 00:17 Uhr)
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